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Gesundes Baby auch bei
später Schwangerschaft

Alter soll Frauen nicht vom Kinderwunsch abhalten

Heute ist der Wunsch nach Familienzuwachs oft erst später im Leben zu verwirklichen. Die Lebenssituation in Ausbildung und Karriere lässt viele Frauen den Kinderwunsch verschieben - und damit wächst oft die Sorge um die Gesundheit des Kindes.

»Das Alter allein sollte jedoch keine Frau mehr davon abhalten, schwanger werden zu wollen«, sagt Frauenarzt Dr. med. Bertram Stitz. »Insgesamt sind Schwangerschaften bei der heutigen Betreuung selbst bei Frauen über Vierzig sehr sicher.« Dr. Stitz, Chefarzt der gynäkologischen Abteilung der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld, weiß wovon er spricht. »Auch wir können in unserer Klinik den Trend hin zu Schwangerschaft bei Frauen über 35 erkennen.« Wollen die Schwangeren möglichst sicher gehen, ein völlig gesundes Baby zur Welt zu bringen, sollten sie auf jeden Fall die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen wahrnehmen, wie sie auch im Mutterpass vorgesehen sind, empfiehlt Dr. Stitz.
Blut- und Blutdruckuntersuchungen: Regelmäßige Blutuntersuchungen geben dem Frauenarzt nicht nur Informationen über das Kind, sondern dienen auch dazu, eine Schwangerschaftszuckerkrankheit auszuschließen. Ebenso muss der Blutdruck regelmäßig gemessen werden, um einen möglichen Schwangerschaftsbluthochdruck (Gestose) rechtzeitig behandeln zu können.
Ultraschalluntersuchung: Im Rahmen der Schwangerenvorsorge untersucht der Gynäkologe die werdende Mutter mit Ultraschall. Dabei kann er die Durchsichtigkeit des Nackens (Transparenz) und die Bildung des Nasenbeins überprüfen. Zusammen mit einer Blutuntersuchung lässt sich recht genau ermitteln, ob eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll ist, weil ein erhöhtes Risiko für gravierende Erbkrankheiten vorliegt«, erklärt Dr. Stitz.
Ergänzende Untersuchungen: Diese Fruchtwasseruntersuchung (Amnionzentese) eignet sich allerdings nach der Erfahrung von Dr. Stitz nicht als Standarduntersuchung, weil das Verfahren selbst ein Risiko für die Schwangerschaft sein kann. Auch sollte die Mutter zuvor schon überlegt haben, ob eine festgestellte Behinderung des Kindes Konsequenzen wie zum Beispiel einen Abbruch der Schwangerschaft zur Folge haben soll. Den so genannten Triple-Test, ebenfalls eine Blutuntersuchung, hält der Chefarzt hingegen eher für unzuverlässig. Zweifelhafte Ergebnisse können hier nur unnötige Ängste schüren.
Für eine sichere und individuelle Geburt bieten die Geburtshilfeabteilungen der Helios Kliniken eine Betreuung nach höchsten Qualitätsmaßstäben.
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Artikel vom 12.08.2005