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Mit der Seilbahn zum Turm

Neue Spiel- und Bolzplatzanlage am Laubenweg


Espelkamp (fq). In den Städten werden Spielgelegenheiten für Kinder und Jugendliche immer seltener. Daher geht nun Espelkamp mit gutem Beispiel voran und richtet eine neue Spiel- und Bolzplatzanlage am Laubenweg ein. Waldemar Ziebeker, zuständiger Sachbearbeiter im Bereich Bildung, Sport, Jugend, Hochbau und Gebäudemanagement der Stadt Espelkamp, sowie die Architektin der Anlage, Diplom-Ingenieurin Gabriele Kather, machten sich am gestrigen Freitag vor Ort ein Bild von den Arbeiten, die am vergangenen Montag begannen.
»Die Kinder werden zunächst von einem Rundell empfangen, in dem eine Sandkastenfläche integriert ist«, erläutert Kather. Hinter dem Rundell wartet dann die eigentliche Spielanlage mit einem großen Spielturmgerät, einer Seilbahn und einer Schaukelanlage. Doch nicht nur die Kinder sollen den Platz nutzen.
»Extra für Jugendliche werden auch eine Basketballanlage sowie ein 800-Quadratmeter-Bolzplatz mit Toren angelegt«, erklärte Ziebeker. Die Anlage, die sich insgesamt über 4000 Quadratmeter erstreckt, kostet etwa 40 000 Euro, die auch im Haushalt bereitgestellt worden seien.
Zwar hätten schon vorher ein paar Gerätschaften an diesem Ort gestanden. »Doch die Spielgeräte waren abgängig. Und der Bedarf für diese Anlage war da«, sagte Ziebeker. Im vergangenen Jahr hätten zahlreiche Bewohner angefragt, ob nicht ein solcher Spielplatz im Laubenweg sinnvoll sei. 40 Familien hätten sogar eine Unterschriftenliste in der Stadtverwaltung abgegeben.
Die Fertigstellung der Anlage wird mit Unterstützung der Firma Euwatec realisiert. Insgesamt fünf Arbeiter richten in ABM-Maßnahmen den Platz her. Bedauerlich sei jedoch, dass diese Maßnahmen der Euwatec zum 14. September auslaufen. Dann, so hoffen Ziebeker und Kather, soll der Platz am Laubenweg aber fertig sein.
Ziebeker betonte, dass bei der Errichtung des Spielplatzes auf die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen verstärkt geachtet werde. Die Geräte müssten vom TÜV abgenommen werden. Zurzeit sei die Stadt dabei, Spielgeräte selbst zu konzipieren und zu bauen. »Dabei müssen natürlich bestimmte DIN-Normen eingehalten werden«, betonte Kather. Und Ziebeker fügte hinzu, dass die an dem Spielplatz-Projekt Beteiligten auch TÜV-Schulungen und Lehrgänge besucht hätten. Dies sei unabdingbar, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Artikel vom 06.08.2005