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Koordination funktioniert gut

Die Feuerwehrmänner retteten ein Kind, das in einem Kieshaufen verschüttet worden war. Die Übung fand auf dem Gelände eines Baustoffhändlers statt.Foto: Thomas Meyer

Engeraner Löschgruppen und -züge sind auf den Ernstfall vorbereitet


Dreyen/Oldinghausen (tm/bir). Damit im Ernstfall die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Löschgruppen funktioniert, üben die Dreyener und Lenzinghausener einmal im Jahr zusammen. Für den vergangenen Freitag, während des regulären Dienstes, war wieder eine Übung angesetzt. Nur die Löschgruppenführer wussten, wo sie stattfinden und was am Einsatzort zu tun sein würde. Um kurz nach acht Uhr abends setzten sich die Fahrzeuge in Bewegung. Angenommene Lage: Beim Dreyener Baustoffhändler Wöhrmann spielten zwei Jungen in einer Lagerhalle und setzten dabei die Halle in Brand. Eines der Kinder musste von einem Kistenstapel gerettet werden, das andere war in einem Kieshaufen verschüttet worden. Wenig später trafen Löschgruppenfahrzeuge, die Dreyener Drehleiter, das Lenzinghausener Tanklöschfahrzeug und ein Einsatzleitwagen am Einsatzort ein. Dann musste alles gleichzeitig geschehen. Die Lenzinghausener begannen mit der Rettung aus dem Kieshaufen, während sich die Dreyener unter Atemschutz Zutritt zur Lagerhalle verschafften. Parallel wurden die Löscharbeiten von außen vorbereitet. »Normalerweise gilt der Grundsatz ÝBergen vor LöschenÜ. Bei dieser Übung wollen wir zeigen, dass auch beides gleichzeitig möglich ist«, erklärte Einsatzleiter Michael Rogowski. Er war zufrieden mit dem Übungsablauf: »Die Koordination der 50 Beteiligten funktionierte gut.«
Auch die Löschzüge Oldinghausen-Pödinghausen und Enger rückten am Freitagabend zu einer Übung aus. Um 19.09 Uhr ging die Meldung ein, dass das Schützenheim Oldinghausen brennt. Im Vorfeld war dafür alles vernebelt worden und Schützen hatten sich im Gebäude versteckt, die nun gerettet werden mussten. Dabei kam die Wärmebildkamera zum Einsatz, so dass die Personen schnell gefunden werden konnten. »Im Großen und Ganzen ist alles gut gelaufen«, resümierte Unterbrandmeister Heiko Janßen vom Löschzug Oldinghausen-Pödinghausen, der zusammen mit Oberbrandmeister Christian Vogt vom Löschzug Enger alles organisiert hatte.

Artikel vom 08.08.2005