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Naturschönheiten und Schloss-Idylle

Routentipp: VERSMOLDER ANZEIGER geht mit Gerd Langkamp auf 42-Kilometer-Radtour

Versmold (igs). Sommerzeit ist Radelzeit. Doch wohin mit dem fahrbaren Untersatz? Der VERSMOLDER ANZEIGER hat Gerd Langkamp, erfahrener Touren-Organisator des Versmolder Radwanderclubs, um Rat gefragt. Seine abwechslungsreichen Radtour-Tipps stellt der leidenschaftliche Radler ab sofort in regelmäßigen Abständen vor. Heute geht es auf landschaftlich abwechslungsreicher Strecke knapp 42 Kilometer auf »Zwei Schlösser und eine Kirche-Tour«: von Versmold aus über Schloss Tatenhausen, Kirche Stockkämpen und Schloss Holtfeld.

Eine einfach zu fahrende Tour auf kleinen Pättkes und asphaltierten Feldwegen hat Gerd Langkamp ausgearbeitet. Fast ohne jede Steigung geht es bequem durch Wiesen und Felder. Der Blick schweift weit über gelbe Stoppelfelder. Kleine Wäldchen und dom-artige Alleen machen das Radeln zum Genuss. Hinzu kommt, dass die meisten größeren Straßen links liegen gelassen werden. Damit ist die Route auch äußerst familientauglich.
Los geht es am Schweinebrunnen auf der Berliner Straße in Richtung Wittensteiner Straße, in die wir rechts abbiegen. Über die Ringallee geht es geradeaus durch die Friedhofstraße, an deren Ende rechts eingebogen wird. Wir kommen auf die Jägerstraße, der wir links und sofort wieder rechts bis zu einem Trafohäuschen folgen. Dieses links liegen lassen. Wir folgen nun der Falkenstraße über die Brücke der Neuen Hessel hinweg ins Naturschutzgebiet Versmolder Bruch. Nach dem Wäldchen rechts ab noch einmal über den Bachlauf in den Rundenburgweg. Diesem folgen wir vorbei an knorrigen Kopfweiden.
Am Ende dieser Straße halten wir uns links und gelangen geradeaus über die Lange Straße auf die Straße Im Dreyerhaus. Wir biegen nach rechts in den Schäferweg ab. Achtung hier: Nach 400 Metern biegen wir links ab und sehen bereits deutlich die Funkanlage eines Hesselteicher Amateurfunkers vor uns. Der hohe Mais, der rechts und links des Weges wächst, sorgt für eine angenehme Kühle, am Wegesrand ragen die Bäume empor, die abends von ganzen Scharen von Staren bevölkert werden. An der nächsten Weggabelung, einer T-förmigen Kreuzung, halten wir uns rechts, fahren über eine Brücke hinweg und biegen nach links in die Schnepfenstraße ab. Wir radeln vorbei an der Kläranlage, die rechts unseres Weges liegt. Wir bleiben auf der Schnepfenstraße, queren zunächst eine Straße, dann queren wir - mit Vorsicht! -Êdie Vorbruchstraße und folgen dem Schild »Café im Schafstall« in den Schnatweg. Vorbei am hoch aufgeschossenen Spargel biegen wir an einer Weggabelung nach rechts ab, bleiben dabei weiter auf dem Schnatweg und lassen das idyllisch gelegene Café so links liegen. An der nächsten Weggabelung biegen wir an einem Bauernhof links ab. Wir folgen der Straße und schwenken nach links auf die Hesselteicher Straße. Dort halten wir uns sofort wieder rechts und folgen ein Stück dem grünen Radweg 15. Ein Viertel der Strecke ist geschafft! Zeit für eine Pause, für die auf der Wiese genügend Platz ist. »Regelmäßig trinken ist äußerst wichtig«, betont Gerd Langkamp. Wer von seinem Mineralwasser nicht allzu sprudelnd begrüßt werden möchte, sollte einen Tipp berücksichtigen: »Die Flasche vor dem Abfahren einfach kurz auf- und wieder zudrehen. Dann sprudelt es nicht so stark beim Öffnen.«
Wir biegen nach links in die Steinbachstraße ein, ein Fasan stolziert links durch ein abgemähtes Getreidefeld. Wir folgen der Steinbachstraße nach rechts, verlassen dabei kurz die »15« und fahren geradeaus. Wir queren die Hesselteicher Straße und radeln ein kurzes Stück über ein sandiges Pättken durch ein kleines Wäldchen. An einer Schulbushaltestelle biegen wir links in die Voßheide ab - wir sind jetzt wieder auf dem Radweg R 15. Ein malerischer Blick über Felder bis zur Ravensburg öffnet sich. 15 Kilometer!
Etwa drei Kilometer später biegen wir rechts in die Jägerstraße (Hörste) ab. Es geht vorbei an einem Sonnenblumenfeld. Wir fahren nach rechts in den Kuhlenweg, womit wir die »15« verlassen. Wir passieren zwei Bauernhöfe auf der linken Seite, kreuzen die Suttheide, radeln durch ein winziges Wäldchen, fahren rechts auf Asphalt weiter. Wir folgen der S-Kurve auf den R 45 und R 3. Nach etwa 300 Metern biegen wir links in den Heuweg ein, der nur in die Gegenrichtung beschildert ist (HW 2). Auf ihm passieren wir den Laibachhof, folgen der Straße, biegen nach links in die Haferstraße ein und steuern direkt auf einen Schilderbaum zu, der auf die verschiedensten Routen hinweist. Wir folgen jetzt ein Stück der Wellness-/Burgenroute nach rechts. Die Straße von Hörste nach Halle wird von uns überquert. Nach etwa 100 Metern folgen wir nach rechts dem R 12. Die Bäume rechts und links des Weges bilden einen Dom, unter dessen hohem Dach wir auf das Torhaus von Schloss Tatenhausen zuradeln.
Vor dem Schloss zweigt unser Weg nach links ab. Wir passieren den Hof der Schlosserei Schäper, kommen über eine Brücke über die Haller Umgehungsstraße und müssen 400 Meter nach der Brücke scharf links abbiegen. Unser Weg führt uns jetzt an Schrebergärten vorbei. Wir folgen der Straße nach links - und nicht geradeaus nach Halle hinein. Wir fahren jetzt parallel zur Umgehungsstraße, fahren unter einer Brücke hindurch und radeln parallel zur Bahnlinie, am Gerry-Weber-Bahnhof vorbei auf dem Paulinenweg auf das Betriebsgelände der Firma Storck zu. Sobald wir ein altes, hübsches Forsthaus auf einer Wiese erblicken, biegen wir scharf nach rechts auf einen Forstweg, den Steinhauser Weg, ab. Diesem Hauptweg folgen wir den nächsten Kilometer, biegen dann auf den Lönsweg ab. Am nächsten Abzweig halten wir uns scharf links und folgen dem HW 2 auf den Eichenweg - und rollen auf den Wanderparkplatz an der Kirche Stockkämpen. Die Bänke laden - mit Blick auf eine wirklich malerische Kulisse - zu einer längeren Rast ein.
Vom Parkplatz aus geht es nach links weiter. Wir fahren geradeaus auf dem Stockkämper Weg, folgen nach links einem roten Radschild. Zur Linken sieht man wieder die Ravensburg im Grünen thronen. Ein paar hundert Meter weiter biegen wir nach links in die Holtfelder Straße ab, halten uns geradeaus und folgen so dem HW 3 auf die Hesselner Straße. An einem Vorfahrtsschild biegen wir nach rechts auf die Stockkämper Straße ab, biegen dann an der Vorfahrtstraße links in die Schlossallee ab - und radeln auf Schloss Holtfeld zu. »Die Kapelle Stockkämpen wurde genau auf halber Strecke zwischen Tatenhausen und Holtfeld gebaut«, weiß Gerd Langkamp.
Wir folgen der Straße, biegen nach links in die Holtfelder Straße ab, dann nach rechts in die Hörster Straße. Jetzt befinden wir uns auf dem Radweg Teuto-Senne. Die Casumer Straße wird gequert, wir fahren weiter gemütlich auf der Hölmerstraße, folgen dann nach links der Beschilderung zum Gasthaus Vahlenkamp. An einer Kreuzung biegen wir rechts ab. Bis Vahlenkamp, informiert das Schild, sind es nur noch 300 Meter. Wer hier sonntags bei gutem Wetter stoppt, hat die Chance, mit frischgebackenem Kuchen bedient zu werden. Wir queren die Frankfurter Straße und radeln auf die Windräder zu. An der nächsten Weggabelung halten wir uns rechts, biegen dann wieder links ab und steuern auf Hardieks Mühle zu. Rechts liegt ein Teich, dessen Oberfläche mit Seerosen bewachsen ist. Wir biegen links in die Straße »Im Entenort« ab, am Ortsschild Oesterweg nach rechts auf die Falkenstraße. Wir queren die Lange Straße - und können dann wieder inmitten der Maisfelder die angenehme Kühle genießen. An der nächsten Weggabelung halten wir uns links in Richtung Versmold auf der Leimweger Heide und gelangen so zur Oesterweger Straße. Auf dem Radweg können wir dank der leicht abschüssigen Strecke die letzten Meter der Tour ruhig angehen lassen - und an der Ampelkreuzung wieder nach links gen Schweinebrunnen abbiegen.

Artikel vom 10.08.2005