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Lorenz Stienemeier ist neuer König

Bürgerschützenverein St. Sebastian: Spielmannszug freut sich besonders über Regenten


Rheda-Wiedenbrück (de). Große Freude im Spielmannszug des St. Sebastian-Bürgerschützenvereins Wiedenbrück: In das bevorstehende goldene Jubiläumsjahr geht die Musikgruppe mit einem Schützenkönig. Spielmannszug-Mitglied Lorenz Stienemeier tat am Sonntagabend um 17.37 Uhr auf dem Schießstand an der Reitbahn den Königsschuss.
Ein spannendes Stechen mit ernsthaften Konkurrenten war dem Finale vorausgegangen. Nicht nur die Spielleute, die 2006 ihr 50-jähriges Bestehen feiern, jubelten über den neuen König, sondern alle Sebastianer und Freunde des Wiedenbrücker Schützenfestes freuten sich gleichermaßen. Der glückliche Schütze ist nämlich im Schützenverein und in der Bürgerschaft bekannt und beliebt. Zur Königin wählte er seine Frau Maria, geborene Frankrone.
Erster Gratulant war Oberst Hermann-Josef Pierenkemper. Der neue 56-jährige König gehört seit 1963 zum Schützenverein und ist auch Jubilar des Spielmannszuges. Er und auch seine Frau sind im Spielmannszug geschätzte Ansprechpartner für Jung und Alt. König Lorenz ist stets hilfsbereit. Das gute Erscheinungsbild des Zuges liegt ihm besonders am Herzen. Königin Maria umsorgt die Spielleute zum Beispiel nach anstrengenden Auftritten durch kräftige Nahrung.
Von Beruf ist Lorenz Stienemeier Hauptbrandmeister in der Feuer- und Rettungsleitstelle in Warendorf. Zahlreiche Rheda-Wiedenbrücker kennen ihn, weil er auch viele Jahre hier zum hiesigen Rettungsdienst gehörte. Die Pfarrgemeinde St. Aegidius schätzt seinen Dienst als Tontechniker bei festlichen Ereignissen. Außerdem gehört er zu den »alten Messdienern«, die hilfsbereit sind, wenn in der Gemeinde tatkräftige Männer benötigt werden. Königin Maria ist beruflich als Personalleiterin in der Firma Westfalia Van Conversion tätig. Die drei erwachsenen Kinder des Paares engagieren sich wie die Eltern im Spielmannszug.
Zum Throngefolge der neuen Majestäten gehören Ludger und Margret Ehrens, Dieter und Christa Gödecke, Reinhard und Insa Venker sowie Björn und Uschi Kuhlhüser.
Der erste Festtag nahm mit Gottesdienst, Totenehrung, Festzug und Großem Zapfenstreich den geplanten Verlauf. Am Samstagabend waren trotz winterlich anmutender zwölf Grad der Festplatz und das Festzelt erstaunlich gut gefüllt. Das Frühstück und der Frühschoppen, zum ersten Mal am Sonntagmorgen eingeplant, erwiesen sich als Volltreffer: Das Festzelt war vollbesetzt. Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich auch der Schützenkönig von 1950, der 91-jährige Ehrenoberst Josef Dübeler.
Zahlreiche Ehrungen nahmen Oberst Hermann-Josef Pierenkemper, Major Adolf Eustermann und Geschäftsführer Reinhold Maasjosthusmann gemeinsam vor. Den Verdienstorden bekamen Hans-Gerd Austermann, Jochen Kernebeck, Alfons Sudbrock, Heiner Flüchter, Inge Breidenbach und Michael Fehlbier.
50 Jahre sind Vereinsmitglied: Karl-Heinz Ahn, Hubert Austermann, Paul Finke, Gerhard Jacobtorweihen, Josef Kathöfer, Walter Pohlmann, Heinrich Reckhaus, Fritz Schumacher, Theo Stollhans, Karl-Heinz Wolfslau und Bernhard Wortmann.

Artikel vom 08.08.2005