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Fair miteinander umgehen

Teilnehmerrekord beim Baseball-Camp - Beispiel für tägliches Leben

Lübbecke (ko). Laute motivierende Rufe, lauter Beifall und lauter froh gestimmte jugendliche Sportler beherrschten in der vergangenen Woche das Bild auf dem Sportplatz an der Obernfelder Allee. Auch Eltern kamen hierher, um einen Blick in das Baseball-Camp zu werden, das die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Lübbecke wieder organisiert hatte.
Bereits zum dritten Mal in Folge gab es dieses Sommercamp. Mit 160 Teilnehmern wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Aus dem gesamten Lübbecker Land kamen die Jugendlichen im Alter von neun bis 19 Jahren. Unterstützt wurden die 40 Lübbecker Organisatoren von 21 Trainern aus den USA, genau aus Houston in Texas, der Lübbecker Partnergemeinde.
Hauptorganistor war Christoph Krüger aus Lübbecke. »Baseball ist eine neue Herausforderung, mal etwas anderes, trotzdem von vornherein spannend, und weil es aus den USA kommt, für die Jugendlichen auch etwas ÝcoolesÜ, etwas Gutes«, erklärt Krüger, warum gerade Baseballl gelehrt wird. Die meisten Teilnehmer waren keine Anfänger mehr. Und obwohl die »Profis« aus den USA Schläger, Schutzhelme und Schutzausrüstung mitbrachten - sie bleiben in Lübbecke - hatten auch viele Teilnehmer das nötige Equipment dabei.
Jeder Jugendliche erhielt ein echtes Baseball-Shirt mit echtem US-Team-Aufdruck, und eine Baseball-Cap. So gab es Lübbecker Red Socks oder Lübbecker New York Yankees. Eingeteilt nach Alter wurden Werfen, Schlagen und Fangen gelernt. Höhepunkt war das Abschluss-Turnier am Samstag.
Wie Christoph Krüger erklärte, ist es ganz normal, dass der eine schneller lernt als der andere, der eine besser schlagen und werfen kann als der andere. »Das faire Miteinander und das Füreinander dasein standen während der ganzen Woche im Mittelpunkt«, so Krüger, der weiter betonte, dass diese christlichen Werte, die auch außerhalb des Sportplatzes gelebt werden sollen, über Baseball vermittelt wurden. Beim Camp war es sogar so, dass die Teams sich gegenseitig anfeuerten. Der große Kreis, den alle 160 Teilnehmer jeden Morgen zu Beginn bildeten, war ein weiteres Beispiel für das Miteinander. Unterstützt wurde das Vorhaben mit den Abendveranstaltungen mit Musik, Quiz und Andachten.
Ganz besonderen dankt die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Lübbecke der Stadt und dem Stadtsportverband, die diese Ferienspiele wieder ermöglicht hatten. Mit Blick auf die Zukunft und somit auf ein viertes Baseball-Camp sagte Christoph Krüger: »Ich bin sehr dafür, auch im kommenden Jahr diese Veranstaltungswoche anzubieten.« Ob dies gelingt, hänge von vielen Faktoren ab.
Und auch der Gedanke, Baseball in Lübbecke als festes Freizeitangebot anzubieten, ist nach wie vor vorhanden. Wie Christoph Krüger aber hierzu erklärte, sei man mit diesem Thema erst ganz am Anfang. Vorstellbar seien aber spontane kurzfristige Treffen nach diesen Ferien oder vor den kommenden Sommerferien.
Darüber hinaus weist die Gemeinde auf ihre Gruppenarbeit hin. Mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr treffen sich die Brainger (neun bis 13 Jahre) an der Bahnhofstraße 24, um dann in den Wald zu gehen und dort Spannendes zu erleben. Freitags ab 18.30 Uhr ist die Jugend in der Lessingerstr. 10, startet mit Musik, Gebet, dann folgen Themen für Jugendliche. Jeder, der interessiert ist, seinen Glauben zu vertiefen, ist eingeladen, an dem Basics-Kurs über acht Wochen teilzunehmen. Er läuft donnerstags um 19.30 Uhr in der Lessingstraße 10.

Artikel vom 08.08.2005