06.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Adalbert Schmitz
Industriekaufmann

Adalbert Schmitz (58) lebt mit Ehefrau Rita in Bünde-Spradow. Die drei Kinder des Ehepaares, heute 31, 33 und 36 Jahre alt, sind längst aus dem Haus, und die Enkelkinder, fünf an der Zahl und »alles Jungs«, kommen die Großeltern gerne besuchen.
Mit seiner Ehefrau Rita teilt Adalbert Schmitz ein außergewöhnliches Hobby: das Mittelalter und alles, was damit zu tun hat, fasziniert das Ehepaar. Angefangen hat alles 1990, als Adalbert und Rita Schmitz zusammen ihren ersten Mittelaltermarkt im nahe gelegenen Bückeburg besuchten. »Dort wurde sozusagen unsere Freude am Mittelalter geweckt«, so Schmitz, »seitdem wurde es zu unserem größten Hobby«. Eine wachsende Leidenschaft, die der Industriekaufmann sich ein paar Jahre später zum Beruf machte: Vor genau sieben Jahren, am 6. August 1998, eröffnete er im Obergeschoss seines Hauses am Semmelweg in Bünde-Spradow seinen eigenen Laden. Benannt wurde das Geschäft nach dem legendären Schwert aus der Artus-Sage: »Excalibur«. In seinem Laden bietet Adalbert Schmitz Sammlern und Mittelalter-Begeisterten viele historische Stücke wie verschiedenartige Schwerter, Rüstungselemente und Kleidungsstücke oder genauer die Gewandung des Mittelalters an, und auch aus dem Fantasybereich findet sich hier alles, was das Herz begehrt.
Ursprünglich war »Excalibur« als reiner, regional begrenzter Einzelhandel gedacht, doch inzwischen hat das Bünder »Mittelalter-Mythen-Fantasy«-Geschäft einen weit höheren Bekanntheitsgrad: Die Kunden von Adalbert Schmitz kommen aus dem ganzen Bundesgebiet. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen bietet Schmitz seit kurzem auch einen Internet-Versandhandel an, so dass die Kunden auch online die begehrten Stücke erstehen können.
0Doch von dem Geschäft allein kann das Ehepaar nicht leben, so dass Adalbert Schmitz auch weiterhin hauptberuflich in seinem Beruf als Industriekaufmann tätig ist. So bedeutet der Laden, der donnerstags, freitags und samstags geöffnet ist, viel zusätzliche Arbeit, die Adalbert Schmitz aber mit seiner Leidenschaft für die wohl sagenumworbenste Epoche der Geschichte gerne auf sich nimmt.
Sonja Mühlenfeld

Artikel vom 06.08.2005