06.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Meister Adebar
am Schafkampweg

Meister Adebar ist in Schlangen unterwegs: Zwei der Rotschnäbel rasteten auf einer Weide am Schafkampweg. Bei den seltenen Gästen handelte es sich um Jungvögel, die sich jetzt stärken für die lange Reise gen Süden. Im Gegensatz zu den Altvögeln sind bei ihnen die Schnäbel und Beine noch nicht leuchtend rot, die schwarzen Bereiche der Flügel tragen noch einen leichten Grauschleier. Neben Fröschen sind die Leib- und Magenspeise der Weißstörche Insekten, Regenwürmer und sogar Mäuse. Weißstörche sind Kulturfolger, die sich dem Lebensraum der Menschen anpassten. Einst errichteten sie ihre Nester in Bäumen, entdeckten aber schnell die Vorteile der Brut auf menschlichen Behausungen oder auch Strommasten. Auf feuchten Wiesen hatten sie leichtes Spiel beim Beutefang. Mit der Umwandlung von Feuchtwiesen in intensiv genutztes Ackerland, mit dem Rückgang von Amphibien und Großinsekten nahm auch die Zahl der Störche ab. Inzwischen tragen Schutzmaßnahmen Früchte - der Weißstorch ist wieder häufiger zu sehen. fs/Foto: Felix Shannon

Artikel vom 06.08.2005