Schlangen (mai). »Na ja, einige sind natürlich auch nass geworden«, räumt Harald Krause, Leiter des Jugendzentrums Domino ein, als er über den Paddelkursus im Rahmen der Ferienspiele berichtet. Doch so schlimm sei das nicht gewesen. Und dass wiederum muss Krause wissen, sein Kanu gehörte schließlich auch zu denen, die vor den Stromschnellen der Lippe kapitulierten und kenterten. Als »Versuchsballon« hatten die Mitarbeiter der offenen Jugendarbeit in Schlangen die Paddelkurse erstmals mit in das Programm aufgenommen. »Aber ich denke, das wird sich etablieren, die Kids hatten zumindest jede Menge Spaß«, berichtet Krause. 28 Teilnehmer hatten sich an zwei Tagen in die Boote gewagt. Till Merkordt, als erfahrener Kanut, stand den Kindern dabei mit Rat und Tat zur Seite. Zunächst wurden einige Übungen auf dem Trockenen absolviert, bevor die Teilnehmer jeweils zu zweit in die Boote klettern durften. »Danach haben wir erst einmal auf dem ruhigen Lippesee die Paddelschläge geübt«, erzählt Krause. Und als das alles gut geklappt hat, durften die Kinder endlich auf die Lippe. Vier Stunden paddelten sie mit der Strömung bis nach Boke, von wo aus sie mit dem Auto wieder zurück gefahren wurden. »Besonders für die jüngeren war das sehr anstrengend«, hat Harald Krause dabei festgestellt. »Der Wind war so stark, dass sie sich ganz schön anstrengen mussten, ihr Boot unter Kontrolle zu bringen.« Doch schließlich seien alle gesund und fröhlich angekommen.
Drucken