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Kuhlmann nach
Berlin eingeladen

Teilnahme an »safety stars«-Aktion


Verl (ehl). Werner Kuhlmann hat offenbar gute Chancen, beim Wettbewerb »safety stars - Menschen engagieren sich« des Automobilkonzerns Renault unter den Preisträgern zu sein. Mit seinem achtjährigen Engagement für die Einführung einer Kombination von Stoppschild und Andreaskreuz an unbeschrankten Bahnübergängen hatte der Verler Rentner bekanntlich bundesweit für Aufsehen gesorgt. So wurde auch Renault auf Kuhlmann aufmerksam: Anfang Juli bekam er einen Brief des Unternehmens mit dem Vorschlag, beim »safety stars«-Wettbewerb mitzumachen. Mit dem Preis zeichnet Renault Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Magazin »stern« und der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände jährlich drei »Schutzengel der Straße« aus, die sich persönlich für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer einsetzen. Als Gewinne winken Geldpreise im Gesamtwert von 10 000 Euro. Schirmherr der Aktion ist Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe.
Nachdem Werner Kuhlmann eine Bewerbung mit der Beschreibung seiner Initiative abgeschickt hatte, bekam er nun erneut Post. Darin teilt das Aktionsbüro »safety stars« mit, dass die Jury Ende August in Hamburg tagen werde, um drei Preisträger auszuwählen. Bis zum 2. September werde man ihm das Ergebnis mitteilen. Gleichzeitig wird Kuhlmann in dem Schreiben gebeten, sich den 20. September freizuhalten: An diesem Tag nämlich findet in Berlin ab 19.30 Uhr die »safety stars«-Siegerehrung statt. »Die Einladung dorthin ist doch schon ein gutes Zeichen«, meinte Kuhlmann gestern.
Drei Tage später, am 23. September, steht ebenfalls in Berlin der letzte Schritt auf dem Weg zur Einführung des Kombi-Schilds an: Dann muss der Bundesrat als letzte Instanz die Verankerung in der Straßenverkehrsordnung befürworten. Die Zustimmung gilt als Formsache.
»Im Folgemonat dürfen dann Andreaskreuz und Stoppschild gemeinsam an unbeschrankten Bahnübergängen stehen und fortan dafür sorgen, Menschenleben zu retten«, freut sich Kuhlmann. Das erste Schild wünscht er sich übrigens am Bahnübergang Östernweg, wo er 1997 Zeuge eines Verkehrsunfalls war. Danach hatte er sein Engagement gestartet.

Artikel vom 05.08.2005