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Kinder gucken gerne in die Röhre

Jungen und Mädchen bastelten in der Jugendkunstschule ein Periskop


Vlotho (ak). Alexander, Rebekka, Jonas, Isabell, Nils, Jacob, Jana und Birte guckten gestern Nachmittag um die Ecke. In der Jugendkunstschule bauten die Ferienspielkinder Periskope.
Was ist eigentlich ein Periskop? »Wenn man in einem Versteck sitzt, kann man damit jemanden aufspüren« erklärte Hannelore Brünken-Busche, Leiterin der Jugendkunstschule.
Das funktioniert mit zwei Spiegeln, die an den beiden Enden eines lichtundurchlässigen Rohres um 45 Grad zur Längsschnittebene angebracht sind. Lichtstrahlen, die durch ein Loch vor den Spiegeln einfallen, werden in Richtung der Längsachse des Rohres reflektiert und treten am anderen Ende parallel zur ursprünglichen Richtung wieder aus. So wird etwas eigentlich nicht Sichtbares doch sichtbar.
Die Mädchen und Jungen merkten, dass man viel Spaß mit einem Periskop haben kann. Etwas knifflig war die Bastelei allerdings schon. »Es ist gar nicht so einfach, ein Periskop herzustellen. Man muss ziemlich genau schneiden, sonst passt hinterher nichts und das Gerät funktioniert nicht«, erklärte die zwölfjährige Birte Visser. Hannelore Brünken-Busche gab den Bastlern immer wieder gute Tipps. So konnte nichts schief gehen, nur eben »um die Ecke«.
Die Röhren wurden mit Tonpapier hergestellt. Ganz zum Schluss wurden die Geräte noch schön verziert. So entstanden Roboter, Indianer, Müllmonster, Schlangen, Bäume und Gespenster.

Artikel vom 05.08.2005