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Vermisster Junge
tot aufgefunden

Radler finden Leiche des 17-Jährigen

Bad Oeynhausen (hil). Traurige Gewissheit: Der 17-jährige vermisste Junge Slava Felde ist tot. Zwei Radfahrer fanden gestern Morgen die Leiche des Oeynhauseners in der Werre am Sielwehr. Die Todesursache ist noch unbekannt.

Ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt, darüber wollte die Polizei gestern keine näheren Angaben machen. »Der Schüler wird zunächst von Gerichtsmedizinern der Universität Münster obduziert, dann wissen wir mehr«, sagte Polizeisprecher Werner Wojahn.
Slava Felde war in der Nacht zu Samstag mit Freunden unterwegs in Löhne gewesen. Sie hätten, so haben sie bereits der Polizei berichtet, lediglich ein paar Bier getrunken und seien dann mit dem Auto zurück nach Bad Oeynhausen gefahren. Slava habe sich am Nordbahnhof absetzen lassen, weil er hier Freunde aus der Clique treffen wollte, die den Zug genommen hätten. Ihren Freund aber hätten die Zugfahrer dennoch nicht mehr gesehen.
Was nach dem Auseinandergehen der Freunde mit Slava passiert ist, das ermittelt derzeit die Polizei auf Hochtouren. Auch der genaue Todeszeitpunkt müsse rekonstruiert und von den Gerichtsmedizinern ermittelt werden, sagte der Polizeisprecher. Die Leiche des Jungen war am Mittwochmorgen von zwei Radfahrern, einem 43-jährigen Löhner und einem 63-jährigen Bad Oeynhausener, am Sielwehr in Werste gefunden worden. Wie lange Slava schon im Wasser gelegen habe und wo genau er hineinfiel, das sei völlig offen.
Slava, der vor fünf Jahren mit Eltern und Bruder aus Russland gekommen war, galt als zuverlässiger Junge. Über Nacht sei er nie ohne Vorankündigung weg geblieben. Deshalb hatten die besorgten Eltern ihn auch am Samstag als vermisst gemeldet. OWL-Seite

Artikel vom 04.08.2005