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»Bild von Verwahrlosung«

LBA-Ratsantrag fordert Beseitigung von Graffiti

Löhne-Bahnhof (LZ). Die LBA-Fraktion befasste sich bei ihrer jüngsten Fraktionssitzung mit der Gestaltung der Löhner Innenstadt. Ein Ratsantrag fordert die Beseitigung von Graffiti.

Pressesprecher Rainer Kleimeyer: »Den Fraktionskollegen fiel in diesem Zusammenhang auf, dass seit einigen Wochen wieder eine zunehmende Tendenz zum Anbringen von Graffiti in Löhne-Bahnhof zu beobachten ist. Gegenwärtig ist schon wieder eine Fülle von Flächen an öffentlichen und privaten Gebäuden zu registrieren, die illegalerweise durch Schriftzeichen und Farbkleckse verunreinigt sind.«
Gerade in der Löhner Innenstadt, die ohnehin mit ihrer Attraktivität und Akzeptanz zu kämpfen habe, könne dies nicht hingenommen werden. Die eingeschränkte Magnetwirkung der Löhner Innenstadt werde durch Graffiti weiter gemindert. In einem Ratsantrag wird die Verwaltung aufgefordert, an den öffentlichen Gebäuden im Innenstadtbereich, insbesondere an der Eisenbahnbrücke der Königstraße, eine Reinigung von sämtlichen Verschmutzungen durch Graffiti vorzunehmen. Zukünftig sollten mögliche weitere Verunreinigungen nicht mehr toleriert, sondern zeitnah von den Löhner Wirtschaftsbetrieben entfernt werden.
LBA-Ratsmitglied Rainer Kleimeyer erläutert: »Durch Graffiti wird nicht nur die vorhandene Bausubstanz geschädigt, und somit - im Falle der städtischen Gebäude - dem Steuerzahler ein erheblicher Kostenfaktor zugemutet, sondern auch der optische Eindruck von Verwahrlosung manifestiert«. Erfahrungsgemäß bewirke das gehäufte Auftreten von widerrechtlichen Graffiti ferner ein Absinken der Hemmschwelle für weitere Straftaten und ziehe zusätzlich bei großen Teilen der Bevölkerung Gefühle der Verunsicherung nach sich.

Artikel vom 04.08.2005