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DSC-Trainer Lazic
hat ein Problem

Arminia gewinnt in Herford mit 4:2

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Spätestens seit Dienstag Abend hat Arminia Bielefelds Amateurtrainer Igor Lazic ein Problem. Seine Oberligatruppe gewann zwar die Generalprobe beim Fußball-Landesligisten SC Herford mit 4:2, doch zur Halbzeit stand es 2:0 für den Gastgeber nach Toren von Marco Schlobinksi und Christian Schnitker.

In Halbzeit eins standen die DSC-Akteure auf dem Platz, die am kommenden Sonntag für das erste Meisterschaftsspiel gegen SV Emsdetten 05 eingeplant waren. Trainer Lazic muss nun wohl seine Mannschaft neu sortieren, denn in den zweiten 45 Minuten waren mit dem überragenden dreifachen Torschützen Engin Yildiz Spieler auf dem Platz, die eindeutig besser waren als zuvor ein Leenemann, Skhiri, Karwot oder Camera.
Der SC Herford zeigte im Duell der Absteiger eine starke Leistung. Nachdem Torwart Stefan Tillmann zweimal glänzend bei Schüssen von Karwot parierte und Glück hatte, als Duda per Freistoss die Latte traf, konnte sich der Landesligist vom Anfangsdruck der Bielefelder befreien und ging in der 30. Minute in Führung, als Schlobinski einen als Torschuss gedachten Ball von Daniel Steinkamp per Kopf in die Maschen wuchtete. Beim 2:0 in der 40. Minute profitierte Schnitker von Fehlern des zuvor eingewechselten Daniel Koberstein und des DSC-Keepers Formann.
Das die Partie später kippte und noch mit 2:4 verloren ging, lag daran, dass Trainer Olaf Siewecke fast allen Akteure eine Chance gab und durchwechselte.
Dank des blendend aufgelegten Stürmers Engin Yildiz gelang es den Gästen, die Partie noch zu drehen. Die ersten beiden DSC-Tore bereitete er vor, die letzten beiden erzielte Yildiz selbst, das 2:4 per Kopf nach Röber-Ecke. Alle anderen Gästetore waren sehenswert herausgespielt, Janjic glänzte als Vorbereiter des 2:3.
Bei Herford imponierte eine Stunde lang die gesamte Abwehr mit dem souveränen Torwart Tillmann, aber auch mit Libero Niedermeier und dem kopfballstarken Wojtek Kosecki. Zweikampfstark Sven Kämmerer und Tim Steffen. Es wurde gut nach hinten gearbeitet, die Räume eng gemacht und somit das Kombinationsspiel der Bielefelder nach einer Viertelstunde im Keim erstickt.
SC Herford: Tillmann ( 46. Erfkamp) - Steffen, F. Schnelle (68. Simonowski), Kosecki (63. Freundt), Niedermeier, Kämmerer, Steinkamp, Schlobinski (68. Ritter), Wingert (63. Colak), Schnitker, Arslan (55. J. Schnelle).
Arminia II (1. Halbzeit): Formann - Schmidt, Leenemann, Fischer, Duda - Loose, Skhiri, Sansar (31. Koberstein), Röber - Karwot, Camara.
Arminia II (2. Halbzeit): Zapala - Stelzner, Janjic, Rössler, Jörgens - Hoffmann, Danneberg, Koberstein, Röber - Ornatelli, Yildiz
Tore: 1:0 (30.) Schlobinski, 2:0 (40.) Schnittker, 2:1 (54.) Danneberg, 2:2 (78.) Ornatelli, 2:3 (80.) Yildiz, 2:4 (85.) Yildiz.
Schiedsrichter: Waldemar Stor (Oetinghausen) mit souveränen Leistung. Besonderes Vorkommnis: Herfords Torwart Erfkamp pariert in der 70. Minute einen Foulelfmeter von Janis Hoffmann.

Artikel vom 04.08.2005