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B-Reihe wird
jetzt auch
»very british«

Britton, Bardowicks & Co.

Rheda-Wiedenbrück (WB). Das Schöne an der Kleinkunst ist der Überraschungseffekt: Niemand weiß genau, was ihn erwartet. Auf sechs ungewöhnliche Abende können sich die Theaterfans der Reihe B freuen: unkonventionelle Musikkombinationen, variantenreiche A-cappella-Darbietungen, Comedian und Zauberkünstler...

Gleich zu Beginn wartet die Theaterreihe mit einem solch ungewöhnlichen Angebot auf: Ein Klavierabend mit einer Pianistin, die sich den klassischen Werken verbunden fühlt, und einem Pianisten, der im Jazz beheimatet ist. Aus diesen Gegensätzen formt das Künstler-Paar Jasmin und Gottfried Böttger ein harmonischen Ganzes. Im Reethus trifft Jazz auf Klassik: »Blue Mozart« heißt es am 19. Oktober.
Nicht ganz bis zu Mozart, aber immerhin auch schon auf 25 Jahre, kann das Vokalensemble Drops zurückblicken. Zeit also für »The Best of« am 17. November. Bei dem großen Repertoire fällt die Zusammenstellung des Abendprogramms nicht schwer: Das komische Herrenquartett bietet Schlager und Chansons, Volkslieder und Klassik, Barbershop-Songs und Weihnachtslieder - und alles in schönstem A-cappella-Ton.
Ein Problem mit seinem Alter hat Bill Mockridge nicht, ganz im Gegenteil: Er macht was draus und wir dürfen darüber Schmunzeln. In seinem Programm »Ihr Zipperlein kommet« am 14. Dezember führt er den Zuschauern die Vorteile des Älterwerdens vor Augen und das auf äußerst unterhaltsame Art. Das sympathische Gesicht des älteren Herrn dürfte den Besuchern bekannt vorkommen: In der Dauerbrenner-Fernsehserie Lindenstraße spielt er den Erich Schiller.
Auf ihrem Weg zum Himmel machen sieben Sängerinnen am 10. Januar einen Stopp im Reethus. Swing, Rock, Pop, Musical und Gospel heißen die Stationen ihrer Reise. Dabei muss niemand einen bierernsten Vortrag über Musikgeschichte befürchten: Die Show von »Seven for Heaven« wird schräg und witzig.
Wenn Uli Masuth die Liebe durch die Triebe ersetzt, meint er das politisch: Ein Kabarettabend mit Klaviermusik kann auch bissig sein. Das beweist Uli Masuth am 13. Februar, wenn er schrille Karikaturen mit melancholischen Klavierklängen kombiniert.
Zum Abschluss der Reihe B am 16. März gibt es eine Einladung zum Tee. Und auch das darf man sich nicht zu gemütlich vorstellen, denn gekommen sind die Besten des britischen Humors: Mark Britton, Ken Bardowicks und Steve Rawlings. Rau geht es bei Rawlings zu, der das Geschirr nutzt, um seine Jonglagekünste zu zeigen. Bardowicks ist der charmante Zauberkünstler, der Leihstücke immer zurückgibt, auch wenn sie zerknittert in seinen Socken auftauchen. Und Britton führt uns die Unterschiede zwischen Deutschen und Briten vor Augen, »British at its Best« eben.
Wer mehr über die Theaterreihe B wissen möchte, schaut in die Theater- und Konzertbroschüre der Flora Westfalica, die in öffentlichen Gebäuden und in der Geschäftsstelle der Flora Westfalica ausliegt. In der Flora gibt es auch die Abonnements, Geschenkgutscheine und Einzelkarten (kurz vor der Vorstellung) unter % 0 52 42/9 30 10.

Artikel vom 05.08.2005