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Nur das Fluchtlicht
und ein Dach fehlen

Skaterpark stößt im ersten Jahr auf gute Resonanz

Gütersloh (ch). Der vor gut einem Jahr eröffnete Skaterpark Gütersloh stößt auf durchweg positive Resonanz. Im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen (Beispiel Blankenhagen) verloren die Jugendlichen hier nicht schon innerhalb kurzer Zeit das Interesse.

So ermöglichen die »Fun Box«, die »Backwall mit Quarter Pipe« oder auch die »Backwall mit Gap« weiterhin spektakuläre und teils waghalsige Manöver. Langeweile scheint ein Fremdwort auf dem Gelände zu sein: Nachmittags ist die Skateranlage stets gut besucht, zum Teil tummeln sich mehr als 30 »Skatingfreunde« auf dem Gelände - diese Investition hat sich gelohnt. Vor gut einem Jahr wurde der Skaterpark Gütersloh auf dem Gelände der Weberei eröffnet. Für 50 000 Euro entstand hier auf mehr als 2000 Quadratmetern der größte Skaterpark der Region Ostwestfalen-Lippe. Durch Mithilfe des international angesehenen Skaters Claus Grabke wurde das Design der Anlage an die individuellen Vorstellungen und Wünsche der Jugendlichen angepasst.
Doch selbst angesichts des umfangreichen Betreuungsangebotes - es finden beispielsweise Ferienspiele statt - sind die Skater nicht wunschlos glücklich: »Perfekt wäre ein Flutlicht, wir wollen in den Ferien länger als bis neun Uhr fahren«, wünscht sich ein junger Skater. Schon bei der Eröffnung stand dieses bei der Mehrzahl der Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste. Hinzu kommt, dass bei Regenwetter die Nutzung beinahe unmöglich wird: Aufgrund des besonders glatten Materials für Rampen und Boden steigt die Verletzungsgefahr bei Nässe rapide. »So viele Schützer kann ich gar nicht tragen, damit ich das ohne Prellungen überstehe«, gibt ein zweiter Jugendlicher zu verstehen. Einzig eine Überdachung könnte hier Abhilfe schaffen, was bei den »Skatingfreunden« sicher für Begeisterung sorgen würde.

Artikel vom 04.08.2005