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Größere Chance auf Förderung

Acht zusätzliche Räume für die Regenbogenschule -ĂŠAnbau bis Januar 2006

Gütersloh (wes). Trotz Sommerferien wird es an der Regenbogenschule kein bisschen leise: Das Stimmengewirr der 104 Schüler ist zwar verstummt, aber dafür wird gefugt, gehämmert und gesägt. Denn an die Schule wird ein zweigeschossiges Gebäude angebaut, das schon im Januar 2006 fertig sein soll.

»Die Handwerker leisten hier wirklich ganze Arbeit«, berichtet Schulleiterin Ulrike Abel gelassen. Denn: »Man hört sie kaum«, sagt sie und wundert sich immer wieder, wie schnell alles voran geht.
Seit einigen Jahren wissen die Lehrer und Eltern der Regenbogenschule bereits, dass es zwingend nötig ist, die Räumlichkeiten zu erweitern. »Es müssen mehr Klassenräume her, damit wir nicht so viele Schüler in einem Unterricht haben. Und vor allem, damit wir nicht immer mehr Kinder ablehnen müssen«, sagt Abel. Denn mit der Kapazität von 104 Schülern ist das Lehrerkollegium noch nicht überfordert. Aber was nützt es, wenn sie nicht mehr wissen, wo sie die jungen Menschen hinsetzen sollen. Der Anbau soll im kommenden Jahr alle Probleme lösen: Es entstehen vier neue Klassenräume und zwei neue Gruppenräume sowie ein Konrektorenzimmer und ein Testraum für die Gespräche mit den Neuzugängen.
Die Regenbogenschule ist eine Förderschule für sprachentwicklungsverzögerte Kinder, die nach Möglichkeit bald wieder in eine Regelschule ausgegliedert werden sollen. »Das klappt auch zu 95 Prozent«, sagt Schulleiterin Abel stolz. Sie und das 15-köpfige Lehrerkollegium sind glücklich darüber, bald noch mehr Kindern die Chance auf Förderung bieten zu können. »Dafür haben wir nun einige Jahre gekämpft«, äußert sich Abel über die Schwierigkeiten, einen Anbau für die Regenbogenschule zu bekommen.
Das Gebäude an der Moltkestraße gehörte bis 2004 der Stadt Gütersloh. »Da wir nun nicht wussten, wie lange die Stadt uns das Haus überlässt, wollten wir keinen Anbau planen und tausende von Euro investieren«, erklärt Ulrike Abel die Situation. Nun hat es der Kreis als Schulträger gekauft, und »unsere Planung konnte losgehen«, berichtet Abel. Diplom-Ingenieur und Architekt Werner Norden kümmere sich vorbildhaft um den 235 Quadratmeter großen Anbau. Die Schulleiterin weiter: »Ich bin froh, wenn wir mit den Kindern endlich dort einziehen können«.

Artikel vom 03.08.2005