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Menschen unserer Stadt
Sven Eversmeier
Programmierer

Eigentlich wollte er mit seinem Dienst beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) nur den Bund umgehen. Doch mittlerweile gefällt es Sven Eversmeier dort so gut, dass er sogar nach Ablauf der dafür vorgesehenen sechs Jahre beim DRK im Einsatz bleiben möchte.
Das scheint eine gute Entscheidung zu sein, denn der 23-Jährige würde bei der Organisation eine große Lücke hinterlassen: Der gebürtige Bünder mit der Wahlheimat Kirchlengern ist seit etwa einem halben Jahr stellvertretender Jugendrotkreuzleiter (JRK).
Den 40 Kindern und Jugendlichen vom JRK vermittelt Sven Eversmeier Erste-Hilfe-Maßnahmen. Zusätzlich sorgt er dafür, dass seinen Schützlingen genug Spiel und Spaß für die Freizeitgestaltung angeboten wird. Dazu gehören beispielsweise Ferienspieltage, gemeinsame Übernachtungen oder auch LAN-Parties.
Seit Herbst 2003 ist der Gesamtschulabsolvent nun schon beim DRK und damit auch im Bereitschaftsdienst involviert. Über einen Funkmelder, den er stets bei sich trägt, bekommt Sven Eversmeier mitgeteilt, wenn sein Einsatz dringend gefragt ist - der Rettungsdienst also Unterstützung braucht. Dann muss er im Ernstfall sein ganzes Können unter Beweis stellen.
Sein ehrenamtliches Engagement nimmt einen großen Teil der Freizeit ein, die ihm der Beruf lässt. Als während seiner Ausbildung zum Programmierer die Spedition, bei der er tätig war, Insolvenz anmeldete, bot sich die Gelegenheit zur Firma »Merkur Spielothek« der Gauselmann-Gruppe in Espelkamp zu wechseln. Dort schloss er seine Ausbildung ab und wurde anschließend in eine Festanstelung übernommen. Seine Aufgabe ist es, eine Anwendung zur Filialorganisation zu programmieren.
Die Region zu verlassen, kann sich Eversmeier nicht vorstellen: »Ich habe hier eine Freundin und Spaß an meinem Job, nicht zuletzt dank netter Kollegen. Auch die Tätigkeit beim DRK bereitet mir eine Menge Freude.«
Aber hin und wieder zieht es den 23-Jährigen doch in die Ferne. Vor Kurzem ist er aus dem Urlaub in Kroatien zurück gekommen. Dort hat es ihm so gut gefallen, dass feststeht: »Nächstes Jahr geht es wieder dorthin«.
Claudia Thiessen

Artikel vom 03.08.2005