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Sportzentrum: Neuer Kunstrasen liegt

Jetzt noch Verfüllung mit Sand und Gummigranulat - Abschluss eventuell schon Donnerstag

Verl (ehl). Wenn das Wetter mitspielt, kann auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum an der Poststraße ab Donnerstag oder spätestens Freitag wieder gekickt werden. Die Verlegung des neuen Rasenteppichs lag gestern bereits in den letzten Zügen.

Die Erneuerung des Kunstrasens war notwendig geworden, weil der alte Belag nach 16 Jahren erhebliche Schäden aufwies - so waren beispielsweise die Nähte zu Stolperfallen für die Spieler des SC Verl geworden. Zum Glück war die unter dem Rasen liegende elastische Tragschicht noch weitestgehend in Ordnung und musste nur an einzelnen Stellen ausgebessert werden.
Auf diesem Untergrund haben Mitarbeiter der Fachfirma Polytan aus Halle (Westfalen) nun den neuen Rasenteppich aus Polyethylen verlegt - insgesamt knapp 8000 Quadratmeter. Die 40 Millimeter langen Fasern sind gerade statt gekräuselt, wodurch der Belag einem Naturrasen recht nahe kommt. Lediglich an den Nahtstellen wurden die Ränder der einzelnen Bahnen auf ein mit Spezialklebstoff versehenes Vlies gelegt, ansonsten liegt der Rasen lose auf der Tragschicht. »Dass nichts verrutscht, dafür sorgt der Sand, mit dem der Rasen als nächster Schritt verfüllt wird«, erläuterte Bernd Meißner, Leiter des Tiefbauamtes. »Anschließend wird darauf noch Gummigranulat gefüllt.« Von den 40 Millimetern Faserlänge bleiben so am Ende nur noch wenige Millimeter sichtbar. Für die beiden letzten Arbeitsgänge muss es allerdings trocken bleiben. »Ist das der Fall, wird der Platz am Donnerstag oder Freitag fertig«, sagte Meißner. Neu ist, dass mit blauer Farbe zusätzlich zwei Kleinspielfelder eingezeichnet werden.
Die Erneuerung des Kunstrasens auf dem gemeindeeigenen Platz kostet insgesamt rund 300 000 Euro. Der Vorteil des neuen Belags liegt nicht nur in der besseren Bespielbarkeit, sondern auch darin, dass er weniger Pflege braucht. So konnten die Beregnungsanlage und die Entwässerungsrinne rund um den Platz entfernt werden, da keine regelmäßige Bewässerung nötig ist.

Artikel vom 02.08.2005