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Der Flaggenstock
muss Kölner sein

Golfclub bleibt in der 2. Bundesliga

Gütersloh (WB). Nahezu genau so dramatisch wie vor einer Woche bei der Herrenmannschaft erging es den Damen des Westfälischen Golfclubs Gütersloh (WGC) am Wochenende in der 2. Bundesliga bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Golfclub Hannover.

Die Ausschreibung sah wie bei den Herren zunächst eine Zählspielqualifikation vor. Hier machte das junge WGC-Team einen guten Eindruck und belegte den dritten Platz. Anke und Katrin Dröge sowie Charlotte Stojan schafften es sogar auf dem engen Platz in Hannover-Garbsen, ihre Vorgaben zu unterspielen. Steffi Hillebrand und Barbara Pott untermauerten mit ebenfalls konstanten Runden, dass das anvisierte Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen, möglich war.
Der dritte Platz in der Qualifikation sah nun die Lochspiel-Begegnung gegen die Damen des GLC Köln-Refrath vor. Bereits nach dem 1,5/1,5-Zwischenstand in den Vierern wurde deutlich, dass die auf drei Vierer und sechs Einzel angesetzte Begegnungen einen dramatischen Verlauf nehmen würde. Das eingespielte Paar Pott/Dröge konnte einen halben Punkte gewinnen, Stojan und Hillebrand hatten gegen ihre Kölner Gegnerinnen hingegen keine Chance. Erfreulich, dass die von Kapitän Catherine Kisker und Trainer Jan Patrick Sors neu zusammengestellte Paarung Haut/Stojan gut harmonierte und ihre Partie gewann.
In den Einzeln ging es bis zum letzten Fight äußerst eng zu. Die Kölnerinnen führten aber vor dieser Partie mit einem Punkt. Steffi Hillebrand musste das letzte Loch gewinnen, um eine Niederlage abzuwenden - was ihr eindrucksvoll mit einem sicheren Par gelang. Damit ging's ins Stechen. Weil im »Sudden Death« Barbara Pott verlor und Katrin Dröge gewann, lag die Entscheidung nun bei Charlotte Stojan. Wie bei ihrer Kontrahentin jedoch landete der Ball im Unterholz. Der entscheidende Unterschied: Während Stojan vier Schläge zurück aufs Grün benötigte, schaffte die Kölnerin das mit einem völlig missratenen Versuch, der wohl auf der Nebenbahn gelandet wäre, hätte er nicht wie von »Golfgott-Hand« den Flaggenstock getroffen. Von dort landete die Kugel nämlich 1m cm vorm Loch und die Niederlage war perfekt. Damit war klar, dass der WGC um den Klassenerhalt spielen musste. Den machten die Gütersloher dann gegen GC Hamburg-Ahrensburg bereits mit 3:0 nach den Vierer klar, so dass die restlichen Partien keine Bedeutung mehr hatten.

Artikel vom 02.08.2005