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der Gemeinde
Wenn die Kinder um sie herum fröhlich tollen und toben, dann ist sie in ihrem Element. Anne Piplies ist Ferienspiel-Mitarbeiterin, und das aus Leidenschaft. Bis zum Ende der Sommerferien ist sie derzeit in und um die Alte Dorfschule Brockhagen herum aktiv. Gemeinsam mit vier Betreuer-Kolleginnen und -Kollegen kümmert sie sich um die 66 Kinder dort, die derzeit das offene Angebot der Gemeinde wahrnehmen.
Zweimal war Anne Piplies bereits in Brockhagen bei den Ferienspielen mit dabei, dieses Mal ist sie Hauptverantwortliche an dieser Station, und für das nächste Jahr ist sie sogar für das Leitungsteam angefragt -Ê eine Aufgabe, die sie durchaus reizt und der sie sich auch gewachsen fühlt. Kein Wunder, bei den Erfahrungen, die die 24-Jährige im Bereich Jugendarbeit bereits gesammelt hat.
Mit 16 Jahren war die Bielefelderin, die in ihrer Heimatstadt Diplom-Pädagogik studiert, schon als Ehrenamtliche bei Freizeiten der Naturfreunde. Mehrfach im Jahr ist sie damals mit Kinder- und Jugendgruppen unterwegs gewesen. Später dann war sie gemeinsam mit einer Freundin Betreuerin bei den Jöllenbecker Ferienspielen. Da haben ihr aber etliche unmotivierte Betreuer-Kollegen die Arbeit etwas vermiest, wie sie berichtet. »Da ist das hier ganz toll«, sagt sie. Das Team stimme, und mit den üppigen Materialien, die zur Verfügung stehen, lasse sich leicht ein abwechslungsreiches Angebot auf die Beine stellen. »Ein echter Traumjob ist das«, sagt sie, zumal die Kinder in Brockhagen total lieb seienÉ
Bei dem Programm in der Alten Dorfschule steht Aktivität im Mittelpunkt, vor allem Bewegung als Gegenpol zu den sonstigen Fernseh- und Computer-Gewohnheiten der Kinder. Dazu kommen Bastelangebote, das Kochen und als ein Höhepunkt die gemeinsame Übernachtung. Selbstständigkeit möchte Anne Piplies gerne fördern - immerhin stand sie selbst bereits mit 17 Jahren auf eigenen Beinen.
Auch wenn sie es privat eher ruhig mag: Neben Studium und dem Ferienspiel-Job betreut Anne Piplies noch stundenweise zwei alte, hilfsbedürftige Menschen. Beruflich könnte sie sich nach dem Diplom gut eine Stelle in der Erwachsenenbildung vorstellen.
Artikel vom 03.08.2005