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Klenke und Funke erfolglos

Motorsport: Team Hotfiel in Spa

Francorchamp (BZ). Das Autorenn-Team Ford Hotfiel Sport verlässt Spa-Francorchamps trotz einer deutlichen Steigerung am Renntag mit leeren Händen.

Thomas Klenke und Michael Funke waren mit großen Hoffnungen in die Ardennen gereist. Denn beim letzten Test im niederländischen Zandvoort hatten die Ford Focus so gut funktioniert, dass für Spa eine deutliche Steigerung zu erwarten war. Doch konnten die beide Piloten die Vorstellung von Zandvoort im Zeittraining nicht wiederholen. Erst nach einigen Änderungen für den Renntag entsprach die Leistung der Ford Focus RS WTCC wieder den Erwartungen. »Wir müssen jetzt genau analysieren, warum wir im Zeittraining nicht an die Vorstellungen vom Test anknüpfen konnten«, erklärte Teamchef Hans Hotfiel. »In Warm-Up und Rennen standen wir wieder genau da, wo wir uns nach den Tests erwartet hatten.«
Beide Fahrer machten nach dem Start von Rennen eins einige Positionen gut. Doch Funke kam nicht über die erste Runde hinaus - nach einem Unfall schied er aus.
Während für Funke das Rennen beendet war, brachte Klenke seinen Focus auf dem 22. Rang ins Ziel. »Wenn man erstmal so weit hinten steht, muss man sich im ersten Lauf darauf konzentrieren, das Auto ins Ziel zu bringen. Im zweiten Durchgang kann man dann ein bisschen mehr riskieren.«
Vor dem Start zu Lauf zwei begann es leicht zu regnen. Da der Schauer schon nach wenigen Minuten wieder abebbte, entschied Klenke sich im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, auf Slicks zu starten. Damit machte er schnell Boden gut und fuhr schon bei Rennhalbzeit auf Kurs der Top 10. »Das Auto lag bei diesen schwierigen Bedingungen absolut perfekt. Es wäre gut genug für einen Platz unter den ersten Zehn gewesen«, betonte Klenke.
Doch auf Platz zwölf fahrend, fiel auch der Lemgoer unverschuldet einem Unfall zum Opfer. Nach dem harten Einschlag war auch für Klenke das Rennen vorbei. »Wir waren echt gut unterwegs und hätten die Früchte unserer Test- und Entwicklungsarbeit ernten können«, bedauerte Teamchef Hotfiel. »Der Unfall war einzig und allein der Fehler von Nicola Larini, und er war völlig unnötig. Es ist schade, dass unser Rennen so enden musste.«

Artikel vom 02.08.2005