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70 Kinder steigen
in die Zeitmaschine

Run auf die zweiwöchigen Ferienspiele in Enger-Mitte


Von Michèle Herfurth
Enger (EA). Mit der vierten Ferienwoche in Nordrhein-Westfalen begann die letzte Ferienspieletappe in Enger. Bereits gegen kurz nach 9 Uhr standen gestern ungefähr 70 Eltern mit ihren aufgeregten Kindern auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Gemeindehaus an der Ringstraße.
Als sich eine halbe Stunde später die Türen öffneten, stürmten die Kinder sofort hinein. Während sie in dem großen Saal schon spielten und sich eigene Namensschilder basteln konnten, füllten Eltern oder Großeltern die Anmeldebögen aus. Demnach nehmen zurzeit insgesamt 70 Kinder an den Ferienspielen in der Stadtmitte teil. 15 von ihnen bleiben über die Mittagszeit (12 bis 14 Uhr) in der Betreuung der 14- bis 19-jährigen freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer. »Doch diese Zahlen bedeuten nicht, dass es für eine Anmeldung schon zu spät ist«, sagte Jugenddiakon Bernd Rammler, der die Leitung der Ferienaktionen übernimmt.
Gleich nach ihrer Anmeldung bekamen die Kinder Besuch von »Manfred Maus«, einer Handpuppe, die »das Opfer einer Zeitmaschine geworden ist«, so Bernd Rammler. Denn das offizielle Motto der diesjährigen Ferienspiele lautet: »Zeitmaschine Bahnhof gestern - mit Kindern durch die Zeit.« Manfred Maus reise mit den Kindern durch die Zeit, durch die 1960er, die 1970er Jahre und auch in die Zukunft«, erklärte Bernd Rammler. Das Ziel ist es, den Kindern ihre Heimat Enger und die Umgebung näher zu bringen.
Unterstützt wird das Team um Bernd Rammler dabei von Werner Brakensiek, der vielen Engeranern unter anderem als Sammler historisch wertvoller Ansichtskarten bekannt ist.
Zum Abschluss des ersten Vormittages machte sich die Schauspielerin Daria Nitschke gemeinsam mit den Kindern auf eine ganz andere Zeitreise: Zusammen mit ihrer Handpuppe Lena entführte sie die Jungen und Mädchen in die Märchenwelt von 1001 Nacht. Die Teilnehmer suchten alle zusammen die Wunderlampe von Aladdin, die schließlich in einem See von einer Robbe gefunden wurde.
Die jungen Zuschauer waren begeistert. So auch der 12-jährige Mario Katzmarzik: »Das Stück hat am meisten Spaß gemacht«.
lHeute dürfen alle Kinder ein weißes T-Shirt mitbringen, damit es mit dem diesjährigen Ferienspiel-Logo bedruckt werden kann. Es dient als Wiedererkennungszeichen, denn schon am Mittwoch steht der erste große Ausflug ins »Springolino« nach Herford an.

Artikel vom 02.08.2005