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»Glücksbringer«
tritt Dienst an

Meerbecker ist Bezirksschornsteinfegermeister

Kreis Gütersloh (anb). Ein bisschen kennen gelernt hat er die Kommunen schon, in denen er nun tätig ist. Und den Isselhorstern, Steinhagenern und Brockhagenern ist sein Gesicht inzwischen auch bekannt: Reinhold Meerbecker ist neuer Bezirksschornsteinfegermeister.

»Eine schöne Aufgabe«, sagt der 39-jährige Langenberger: Dass er mit so vielen Leuten und einer fortwährenden technischen Entwicklung zu tun habe, das mache seinen Beruf doch so spannend.
Der schwarze Mann hat natürlich auch von vornherein gute Karten: Schließlich haftet ihm der Ruf des Glücksbringers an. Dass ihn die Menschen anfassen möchten, um etwas von dem Glück abzubekommen, das passiert ihm immer wieder. Worauf der gute Ruf beruht, das kann der Schornsteinfegermeister auch erklären: »Das war ja früher ganz wichtig. Wenn der Schornstein gekehrt war, dann konnte das Haus auch nicht abbrennen.«
Indes: Das Kehren ist ja nur ein kleiner Teil der Arbeit, die Reinhold Meerbecker und sein Mitarbeiter Christian Ridderbusch in ihrem Bezirk, zu dem rund 2000 Gebäude im Süden Steinhagens und in Brockhagen, in Isselhorst und Hollen-Niehorst zählen, zu erledigen haben. Wachsende Bedeutung kommt auch der Beratung zu: in Sachen Brandschutz, beim Neubau oder Umbau von Feuerungsanlagen und - immer wichtiger - im Bereich der rationellen Energieverwertung. Neue Technologien spielen hinein - oder auch alte wie die Kamine und Kachelöfen, die derzeit nicht zuletzt wegen der hohen Energiepreise eine Renaissance erleben. Aspekt ist immer auch die Umwelt in den Beratungsgesprächen. »Wir sind da ganz neutral und machen immer eine ökologische wie ökonomische Bilanz auf«, erklärt der Bezirksschornsteinfegermeister.
23 Jahre lang war Reinhold Meerbecker beim Bezirksschornsteinfegermeister in Langenberg angestellt, bevor er nun als Nachfolger von Uwe Fischer selbst einen Bezirk erhielt. Der Vater einer dreijährigen Tochter ist auch ehrenamtlich stark engagiert: als Löschzugführer in der Langenberger Feuerwehr.

Artikel vom 02.08.2005