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Berufsausbildung als Steilpass für die Zukunft

112 junge Menschen beginnen neuen Lebensabschnitt

Brakel (WB/jk). Herzlicher Empfang für 112 junge Menschen: Sie haben gestern im Kolping Berufsbildungswerk Brakel einen neuen Lebensabschnitt begonnen.Ingrid Lücking demonstrierte mit Auszubildenden aus allen Bereichen die Bedeutung des »Steilpasses« in der Berufsausbildung. Foto: Jürgen Köster

»Berufsausbildung - Ein Steilpass für deine Zukunft!« lautete das Motto der Eröffnungsveranstaltung, bei der Geschäftsführer Ulrich Woischner 112 »neue« Auszubildende und Lehrgangsteilnehmer, Eltern und Mitarbeiter sowie Karin-Herta Trübner, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Paderborn, Bürgermeister Friedhelm Spieker und Pfarrer Wilhelm Koch begrüßte.
Den 89 Auszubildenden in den verschiedenen Berufen und 23 jungen Erwachsenen bei den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen machte Woischner Mut. Auch wenn anstrengende Zeiten auf die jungen Menschen zukämen, stehe das KBBW-Team ihnen mit Rat und Tat zur Seite. »Das enge Zusammenwirken der Agenturen für Arbeit, Industrie, Handel und Wirtschaft und den Lernorten im KBBW von Ausbildung, Sozialpädagogik und Berufskolleg sowie den Fachdiensten garantieren eine qualifizierte Berufsausbildung, und liefern letztendlich den Steilpass für die Vermittlung und Integration in den Arbeitsmarkt«, so Ulrich Woischner.
Karin-Herta Trübner, beglückwünschte die »Neuen« zu ihrem Ausbildungsplatz und lobte den teamorientierten Ansatz zwischen Arbeitsverwaltung und Kolpingwerk. Gerade aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktlage müssten die Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Die Zahlen der vergangenen Abschlussprüfung zeigten, dass die Teilnehmer im KBBW trotz vorhandener Lernschwierigkeiten große Chancen hätten, ihre Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, um anschließend in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt zu werden.
Bürgermeister Friedhelm Spieker, begrüßte die jungen Erwachsenen als Neubürger der Stadt Brakel, lud alle ein, am Leben in der Stadt teilzunehmen, lobte die Arbeit des KBBW und hob die Bedeutung der Einrichtung für die Stadt Brakel hervor.
Ingrid Lücking, Leiterin der Berufspädagogik, demonstrierte mit Auszubildenden aus allen Bereichen die Bedeutung des »Steilpasses« in der Berufsausbildung. Grundlegende Tugenden wie Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Anstrengungs-, Lern-, und Mitwirkungsbereitschaft seien zwar bei den Jugendlichen »unliebsame Worte«, so Ingrid Lücking, aber sowohl für den Ausbildungsabschluss als auch für die Vermittlung ins Arbeitsleben von großer Bedeutung. Sie stellten eine Grundvoraussetzung für die Ausbildung dar.
Der sozialpädagogische Leiter der Einrichtung, Michael Fiekens, lud speziell die Eltern und Erziehungsberechtigten ein, ihre Töchter und Söhne auf dem Weg in die berufliche und gesellschaftliche Selbständigkeit im Brakeler Kolping-Berufsbildungswerk zu begleiten.

Artikel vom 02.08.2005