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6,15 Meter: Sinje Florczak ist Jugendmeisterin

Weitspringerin vom LC Paderborn holt sich in Braunschweig den Titel und krönt tolle Saison

Paderborn (HA). Mit einem Riesensatz von 6,15 Meter hat sich Sinje Florczak vom LC Paderborn bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten in Braunschweig den Weitsprung-Titel der A-Jugendlichen erkämpft. Damit krönte die 18-Jährige ihre bisher erfolgreichste Saison.

Bis zum letzten von sechs Versuchen war der Titel noch in den Händen der starken Konkurrentinnen. Sinje Florczak lag mit einer im zweiten Versuch erzielten Weite von 5,99 m auf dem Bronzeplatz. Das Minimalziel wäre damit erreicht gewesen. Doch die LCerin wollte mehr und erwischte im alles entscheidenden sechsten Versuch einen Traumsprung. Mit ihrer neuen Bestweite von 6,15 m stellte sie die später zweitplatzierte Nadine Jacobs (LAZ Rhede) und die Bronzemedaillengewinnerin Julia Mächtig (SC Neubrandenburg) in den Schatten. Beide Favoritinnen beendeten die Titelkämpfe mit jeweils 6 Metern. Voller Euphorie war nach dem Wettkampf LC-Trainer und Sinjes Vater Uwe Florczak. »Wir haben alle mitgefiebert, die Stimmung im Stadion war traumhaft. Dieser Meistertitel ist für uns die Krönung der Trainingsarbeit.«
Zuvor konnte sich Sinje Florzak beim 100 m-Sprint in 12,20 Sek. für den Zwischenlauf qualifizieren, verzichtete hier aber aus Rücksicht auf den Weitsprung auf den Start. Diese Entscheidung sollte sich später bezahlt machen, da sechs Versuche ein enormes Stehvermögen verlangen.
Ulrike Zornow, die sich ebenfalls mit 12,20 Sek. für den 100 m-Zwischenlauf qualifizierte, erreichte hier das Ziel in 12,33 Sek. und gab damit eine gute DM-Visitenkarte ab. Auf der 200 m-Distanz zeigte die Zeitmessanlage für Ulrike Zornow 25,96 Sek.; damit blieb die LCerin nur geringfügig über ihrer Meldezeit.
Bei den B-Jugendlichen sprintete Inna Weit die 100 Meter in 12,73 Sek. und sammelte wichtige Meisterschaftserfahrungen.
Stark war auch der Auftritt der männlichen Jugendlichen. Arthur Kleiber (Jugend A) erreichte das Ziel beim 110 m-Hürden-Rennen in 15,75 Sek.
Sprintstark präsentierte sich ebenfalls Phillip Lobbenmeier, der den 100 m-Vorlauf in 11,56 Sek. absolvierte und für den 110 m-Hürden-Lauf 14,96 Sek. benötigte.

Artikel vom 01.08.2005