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Retter retteten vor Rettin

DLRG: Alle Jahre wieder in Pelzerhaken an der Ostsee


Rheda-Wiedenbrück (WB). Seit 1968 sind die Rettungsschwimmer aus Rheda-Wiedenbrück zum Wasserrettungsdienst in Pelzerhaken an der Ostsee. Drei Wochen galt es, die Strände zu beaufsichtigen, die Sicherheit beim Baden in der Ostsee zu gewährleisten und den Kurgästen mit kleineren Hilfeleistungen zur Verfügung zu stehen. Die Wetterlage war in der ersten Woche mit Sonne und Hitze bis zu 30 Grad so recht nach dem Geschmack der jungen Rettungsschwimmer. Das Wetter veränderte sich aber in Wolken, Regen und sonnigen Abschnitten, der Strand war dann nicht mehr so stark besucht.
Wachleiter Hans-Albert Lange berichtet von wenigen Einsätzen. Das Bergen eines Kitesurfer-Schirms wurde an Land geübt und konnte später bei Hilfeleistungen in der Neustädter Bucht auch eingesetzt werden. Beide Boote wurden geschickt, um bei einem Seenotfall eines vor Rettin durchgekenterten und auf die Mecklenburgische Küste zutreibenden Seglers zu helfen. Die Mannschaft des Bootes war zum Glück vollständig und unverletzt. Der später zum Unfallort kommende Seenotkreuzer aus Grömitz musste nicht mehr eingreifen.
Traditionsgemäß und feucht-fröhlich tauften auch in diesem Jahr wieder Neptun (Thomas Busse) und seine Gehilfen (Ralf Kügeler und Norbert Quak) die neuen Wachgänger. Die neuen Täuflinge kannten die Ostseetaufe bei den Rheda-Wiedenbrücker Rettungsschwimmern nicht. Erwartungsvoll standen dann auch Ina Bultmann, Jill Grochtdreis, Stefan Hainke, Katharina Künnen, Markus Moselage, Christoph Pierenkemper, Urs Hagen Schierbel, Elena Schulze Grachtrup und Felix Stieglmaier vor Neptun und der großen Schar der Schaulustigen, die zum Teil aus Rheda-Wiedenbrück angereist waren. Bei der folgenden Feier konnte Wachleiter Hans-Albert Lange viele alte Freunde von der Marine, vom BGS, von der Wasserschutzpolizei und der Kurverwaltung begrüßen.
Da in Neustadt die Fernsehserie »Küstenwache» gedreht wird, konnten auch zwei Wachgänger als Komparsen in einigen Szenen dabei sein und das Fernsehgeschehen hautnah miterleben.

Artikel vom 03.08.2005