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Aus Ackerland wurde »Urlaubsparadies«

Campingpark »Sonnensee« wird 25

Versmold-Peckeloh (OH). Einst waren es Wiesen, Felder und Äcker -Êseit 25 Jahren ist es das »Ferienparadies« in Versmold: Der Fünf-Sterne-Campingpark »Sonnensee« in Peckeloh feierte am Wochenende seinen 25. Geburtstag Die Inhaberfamilie Kleine-Pollmann beschenkte sich selbst und ihre zahlreichen Gäste. Der Zirkus Baroness gastierte auf dem Gelände an der Seenstraße. Campinggäste der ersten Stunde, die Urlauber auf dem Campingplatz sowie Freunde und Bekannte feierten mit.

1980 sattelte Reinhard Kleine-Pollmann um, verwandelte den landwirtschaftlichen Betrieb in einen Campingpark mit 80 Plätzen. »Zwei Wochenendhaus-Gebiete gab es damals schon in unserer Nachbarschaft.« Der Familienbetrieb sprang auf den Tourismus-Zug auf, der in Peckeloh langsam Fahrt aufnahm. Reinhard Kleine-Pollmann: »Für uns war das anfangs Neuland. Denn Campingurlauber waren wir selbst nicht.« Doch das Konzept ging auf, der Campingpark Sonnensee wuchs Stück um Stück. Den Mittelpunkt bildet dabei auch heute noch der zwei Hektar große Baggersee. »Mit dem Sandstrand schaffen wir hier echte Urlaubsatmosphäre. Der See ist das A und O«, sagt Reinhard Kleine-Pollmann nicht ohne Stolz.
Heute bietet der Familienbetrieb auf einer Fläche von zehn Hektar - das entspricht zwölf Fußballfeldern - 270 Plätze für Dauercamper und 50 Touristenplätze. An Spitzentagen tauchen mehr als 600 Gäste in die Urlaubswelt am »Sonnensee« ein. »Unsere Gäste kommen vor allem aus dem Ruhrgebiet, aus Sauerland und Siegerland, aber auch aus Bielefeld, Herford und Warendorf. Auch viele Niederländer und Skandinavier kommen zu uns«, sagt Reinhard Kleine-Pollmann.
»Eine grüne Wiese und ein Waschhaus allein reichen heute längst nicht mehr aus«, sagt der Chef. Deshalb setzt der Familienbetrieb auf Qualität. 2004 wurde ein freundlich-helles Sanitärgebäude errichtet, das die Gäste schlichtweg begeistere. Zudem gibt es ein umfangreiches Unterhaltungs- und Animationsprogramm - »von Radtouren und Planwagenfahrten über Bauchtanzvorführung oder Hüpfburg für die Kinder«. Zum Verweilen lädt zudem die extern bewirtschaftete Gaststätte »Sonnenschänke« ein.
Von den 80 Campern der ersten Stunde sind dem »Sonnensee« und der Familie Kleine-Pollmann bis heute 13 treu geblieben. »Die älteste Camperin ist 80 Jahre alt, die jüngsten kleine Babys«, sagt der Inhaber. Von Ostern bis zu den Herbstferien herrscht Hochbetrieb auf dem Gelände in der Nähe des Golfclubs. »Das Wintercampen hat abgenommen. Auch verstärkt sich der Trend, dass Touristen kurzfristig und je nach Wetterlage für einige Tage zu uns zu kommen.« Deshalb auch sei die Zahl der Kurzzeitplätze, die nicht dauerhaft vergeben werden, bei den letzten Erweiterungen ausgebaut worden.
Die Zukunftssicherung des Campingparks hätten die Gäste selbst übernommen, schmunzelt Reinhard Kleine-Pollmann: »Wir haben inzwischen viele Familien zu Gast, von denen die Eltern als Kinder hier Urlaub gemacht haben und sich bei uns kennen gelernt haben. Jetzt kommen sie mit ihren Kindern wieder.« Gut möglich, dass auch an diesem Geburtstags-Wochenende neue Freundschaften fürs Leben geschlossen wurden. Am Freitag stand die Teenager-Disco im Zirkuszelt auf dem Programm und auch am Samstag tanzten die Urlaubsgäste in der Manege unter dem Sternenhimmel.

Artikel vom 01.08.2005