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Abstieg keine Absicht

SV Hüllhorst/O. fängt in der Kreisliga bei Null an

Hüllhorst (ko). »Tengern, Preußen, Levern...« Wer im Fußballkreis nach möglichen Meister- und Aufstiegskandidaten in die Bezirksliga fragt, bekommt meist diese drei Antworten. Fabbenstedt, Börninghausen oder Stemwede handelt der eine oder andere als Geheimfavoriten.

Der Name des Bezirksliga-Absteiger SV Hüllhorst-Oberbauerschaft fällt nicht, wird nicht genannt. »Das ist uns auch ganz angenehm. Das ist nämlich real. Wir fangen bei Null an. Wir haben gelernt. Wir müssen nun neues Selbstvertrauen sammeln«, erklärt darauf Gerd Stein, der in sein siebentes Trainerjahr bei den Hüllhorstern geht.
Der Kader ist unter Berücksichtigung der Verletzten relativ klein: Sieben Abgänge hat der Verein zu verzeichnen: Sascha Blase (HSC Alswede), Dennis Heuer (RW Kirchlengern), Philipp Knappmeyer (Essen), Tim Schwagmeier (SV Oetinghausen), Dennis Wagner (Minden), Nicolai Wiens (TuRa Espelkamp) und Viktor Wiens (TuRa Espelkamp). »Wir haben uns von allen im guten Einvernehmen getrennt«, weiß Stein, dass die Abgänge eine Lücke schließen werden, die einige Spieler in der Bezirksliga aber auch nicht immer schließen konnten.
Dem gegenüber stehen fünf Neuzugänge: Christian Aldegeertz (FC Preußen Espelkamp), Slawomir Baranowski (FC Lübbecke), Waldemar Köhn (TuRa Espelkamp), Maik Peto (SV Bölhorst/Häverstedt) und Salomon Ghebra. Alle Spieler seien jung und willig.
Der SV Hüllhorst Oberbauerschaft will für jede Position eine Lösung haben. Insgesamt, so meint Fußballlehrer Stein, sei im Spiel nach vorne alles in Ordnung. Im Defensivbereich wolle er arbeiten. Und wer weiß: »Vielleicht kommt ja auch noch ein weiterer Spieler hinzu«, so Gerd Stein, ohne Namen und Datum zu nennen.
»Es tut uns für den Fußballkreis leid, dass wir abgestiegen sind. Aber es war mit Sicherheit keine Absicht«, so Stein fast entschuldigend auf das nur eine Jahr Bezirksliga-Fußball.
Noch einmal auf die Wunschposition am Ende der Saison kommend, meinte Stein: Wir wollen nicht absteigen. Wir wollen als Team auftreten und am Ende Platz neun und besser dastehen. Der Zukunft sieht der Trainer auch in puncto eigener Nachwuchs positiv entgegen. Die Kooperation der Hüllhorster Vereine fruchtet.

Artikel vom 01.08.2005