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Der Name ist zugleich Programm

»Die lustigen 16« Kegelfreunde halten seit 30 Jahren fest zusammen

Schloß Holte-Stukenbrock (ib). »Gut Holz«, lautet ihr Schlachtruf - und das bereits seit 30 Jahren. Doch nicht nur sportlicher Ehrgeiz, sondern insbesondere das innige zwischenmenschliche Verhältnis sei es, was »Die lustigen 16« zusammen schweiße.

»Wir halten zusammen und helfen einander«, ist Kegelvater Rolf Ferch froh über die langjährige Freundschaft. Und die feierte man am Samstag in gemütlicher Runde im heimischen Garten der Kegelfreunde Marlies und Heinz Sielhorst.
Ob »Fünf in die Vollen«, »Vier Abräumen« oder »Zwei Euro Fünfzig« - die 16 Kegelfreunde beherrschen die Bahn und rücken den hölzernen Kegeln gekonnt zu Leibe. Seit 1975 trifft man sich inzwischen - an jedem ersten Samstag im Monat. Alt-Kegelvater Horst Müller rief den Verein damals ins Leben, acht befreundete Ehepaare schlossen sich nach und nach der geselligen Runde an. »Die lustigen 16« waren gleichsam die ersten Kegler, die die neu erbaute Kegelbahn in der Gaststätte »Zum Kuhkamp« eingeweiht haben. Bis heute sind sie ihrer Bahn treu geblieben. Und auch in der Zusammensetzung der Mitglieder hat sich wenig geändert.
Marlies und Heinz Sielhorst, Brigitte und Egon Sielhorst, Erika und Heinz Findhof, Ilse und Ewald Hoppe, Brigitte und Edmund Brause, Hilde und Josef Stutenkemper, Gerda Beyer und Heino Schareina sowie Hilla Wieder und Heino Ferch sind »Die lustigen 16«. Bis auf eine Ausnahme sind alle Bürger der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock, die meisten wohnen sogar unmittelbar nebeneinander. Mit Stolz tragen die 16 Kegelfreunde T-Shirts mit dem Vereinslogo. »Wir sind stolz auf diese tolle Gemeinschaft«, betonte Rolf Ferch. Bereits vor fünf Jahren hat Alt-Kegelvater Horst Meier aus gesundheitlichen Gründen das Kommando an ihn übergeben. »Je älter wir werden, desto inniger wird das Verhältnis«, so Ferch über seine Kegelbrüder und Kegelschwestern, die sich scherzhaft gerne mal als »Oldtimer« bezeichnen.
In den 30 Jahren ist die Freundschaft weit über den reinen Kegelsport hinaus gewachsen. »Es fing an mit runden Geburtstagen«, weiß Rolf Ferch noch genau. Zuerst habe man die »Nullen« zusammen gefeiert. Und schließlich wurden gemeinsame Ausflüge geplant: »Alle zwei Jahre gehen wir auf Reisen.« So sind die lustigen Kegelfreunde nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland herum gekommen. Vor allem die Reise nach Skandinavien ist allen noch lebhaft in Erinnerung.
»Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir unser gemeinsames Hobby noch lange ausüben können«, blickt der Kegelvater nach vorn. Vor allem aber möchte man das »herzliche Füreinander« weiterhin so gut pflegen wie bisher. Und für das nächste Jahr haben sich die lustigen 16 bereits ein Ausflugsziel ausgeguckt: »Dann geht es vielleicht nach Mallorca.«

Artikel vom 01.08.2005