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Parkausweis gefälscht

Autofahrer aus Verl vor Gericht


Verl/Bielefeld (hz). Der Versuch eines Autofahrers, Bielefelds Politessen in die Irre zu führen, endete am Freitag vor dem Amtsgericht. Angeklagt war Ariddin D. (48) aus Verl - der Mann sollte am 27. Oktober 2004 seinen Pkw vor dem Haus Ravensberger Straße 47 mit einem gefälschten Besucher-Parkausweis abgestellt haben.
Eine Politesse hatte zunächst mit Kennerblick bemerkt, dass beim Parkausweis auf der Datumszeile nachgebessert worden war. Es gab ein »Knöllchen« und die Aufforderung für den Autofahrer, das Papier im Ordnungsamt abzugeben. Als dieses am 7. Dezember 2004 geschah, staunte man in der Abteilung für Parkverstöße: Der Parkausweis war mit Folie nachgebessert worden. So konnte, ganz nach Bedarf, ein Datum nach dem anderen aufgeklebt werden.
Allerdings - mit Ariddin D., der der Urkundenfälschung angeklagt war, stand der falsche Mann vor Gericht. Der Verler legte Bescheinigungen seines Arbeitgebers vor, wonach er an den Tattagen 27. Oktober und 7. Dezember nicht in Bielefeld, sondern in Gütersloh gewesen war. Auch konnte keine der Damen vom Ordnungsamt, die den Fall bearbeitet hatten, vor Gericht Ariddin D. als den Mann identifizieren, der den falschen Ausweis abgegeben hatte.
»Ich verleihe mein Auto in der ganzen Familie. Vielleicht ist ein Neffe damit gefahren«, lautete die Erklärung des Angeklagten dafür, warum sein Pkw am 27. Oktober 2004 an der Ravensberger Straße gestanden hatte. Das Urteil: »Freispruch«.

Artikel vom 30.07.2005