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TVE feiert wichtigen
Erfolg gegen Regen

Tennis-2. Bundesliga: Espelkamp putzt Nordhorn

Von Ingo Notz
Espelkamp (WB). »Willkommen bei den Schwimm-Weltmeisterschaften. . .« . Der etwas sarkastische Kommenatr eines Zuschauers traf ins Schwarze - oder besser in die Pfütze: Das Heimspiel des Tennis-Zweitligisten TV Espelkamp gegen den TV Nordhorn litt unter den hartnäckigen Regenschauern extrem. Immerhin: Am Ende jubelten die Espelkamper - sie hatten Nordhorn richtig nass gemacht. . .

Ehe das 6:0 nach den Einzeln und damit die Entscheidung feststand, war es eine mehr als harte Geduldsprobe, auf die die verbliebenen Tennisfans gestellt wurden. Immer wieder machte der Regen den Akteuren einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder mussten die Partien unterbrochen werden, zwischendurch wurde trotz Regens gespielt - doch am Nachmittag wurde der so stark, dass die Partie für mehr als zwei Stunden unterbrochen und schließlich in die Halle verlegt werden musste.
Zu dem Zeitpunkt fuhren die Espelkamper längst mit Vollgas auf der Siegerstraße. In dem wichtigen Spiel im Kampf gegen den Abstieg hatten die TVEler alles aufgeboten, was machbar war, um nicht eine Niederlage zu riskieren. So wurde auch auf Langhorst Junior im Einzel verzichtet - dafür spielte Franz Stauder. Und es war auch genau dieser »rote Baron«, der seine Farben früh mit einer äußerst engagierten Vorstellung in Führung gebracht hatte. Stauder hatte einen Satz hart zu kämpfen, packte dann aber genau passend zur Schlussphase seinen Aufschlaghammer aus und entschied den Tie-Break mit drei Assen für sich. Im zweiten Satz folgte der Stauder-Express, Franz rettete sich vor dem großen Regen mit einem 6:1 in die Kabinen.
Ein hart umkämpftes Duell sahen die Fans auch bei der Espelkamp-Premiere des argentinischen Italieniers Gustavo Marcaccio. Der Dauerläufer war mit sich zwar überhaupt nicht zufrieden (»Malissimio«, »Mal Ressource«), lag aber vor dem großen Wolkenbruch auch vorne. Und diese Tendenz setzte er dann auch weiter um, buchte den wichtigen Punkt zum 2:0 mit einem 7:5 und 6:4. Verlass war auch auf Bora Celiscak, der an Sechs die souveränste Leistung der ersten Runde zeigte: 6:2, 6:3.
Derart beflügelt lief auch in der zweiten Einzelrunde, passend zum Wetter in der Halle beendet, alles wie aus einem Guss: Petr Kralert hielt die deutsche Nachwuchshoffnung Bastian Grönefeld sicher in Schach. Gunnar Hildebrand, am Freitag noch verletzungsbedingt nur Zuschauer, siegte locker in zwei Sätzen. Da wollte auch Markus Menzler nicht zurückstecken, punktete ebenfalls. Die Doppel waren dann nur noch ein Schaulaufen der Sieger. . .

Artikel vom 01.08.2005