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Kleinwagen rast in Mähdrescher

34-Jähriger aus Gütersloh bei Kollision in Brockhagen schwer verletzt

Steinhagen-Brockhagen (pg/mel). Mit einem Mähdrescher kollidierte am Freitag um halb eins ein Opel Corsa mit seinem 34-jährigen Fahrer aus Gütersloh. Der Mann war aus bislang ungeklärter Ursache in Brockhagen von der Fahrbahn abgekommen und in den Gegenverkehr geraten. Bei dem schweren Unfall wurde der Mann schwer verletzt.

Den aus Gütersloh mit sechs Einsatzwagen angerückten Polizisten bot sich an der Kreuzung Brockhagener Straße ein Bild des Schreckens: Ein Autofahrer war mit seinem Kleinwagen frontal in einen entgegenkommenden Mähdrescher gerast. Wie durch ein Wunder überlebte der 34-jährige Unfallfahrer den Zusammenstoß mit dem mächtigen Gefährt, die Feuerwehr musste den Mann jedoch zunächst aus seinem Fahrzeug schneiden.

Laut Zeugenaussagen hatte der 34-Jährige, der aus Richtung Gütersloh kam, zunächst an der roten Ampel angehalten, als die Lichtanlage grün zeigte, fuhr der Mann jedoch nicht weiter. Die hinter ihm stehenden Fahrzeuge fuhren an dem Opel Corsa vorbei, als er seine Fahrt fortsetzte und direkt auf die linke Gegenfahrbahn fuhr. Wie Zeugen berichteten, überholte er sogar noch den fließenden Verkehr auf seiner eigenen Spur. Kurz hinter der Einmündung zur Ebbesloher Straße passierte es dann: Der Pkw kollidierte mit einem Mähdrescher, der ihm just in diesem Moment entgegen kam.
Mann wurde
schwer verletzt
Der Fahrer der Landmaschine kam aus Delbrück (Kreis Paderborn) und war in Brockhagen unterwegs, um den Mähdrescher zu überführen. Der 21-jährige Mann blieb bei dem Unfall unverletzt, an seinem Fahrzeug entstand nur leichter Schaden. »Er hatte den Kopf unten, hing einfach in seinem Sitz«, berichtete der noch sichtlich geschockte Fahrer des Mähdreschers vor Ort der Polizei.

Der Autofahrer wurde sofort in das Gütersloher Elisabeth-Hospital eingeliefert, laut der Polizeileitstelle in Gütersloh wurde der Mann schwer verletzt, schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr. Noch vor Ort begannen die Polizisten mit der so genannten Monoaufnahme, »ein spezielles Aufnahmeverfahren, das bei schweren Unfällen mit verletzten Personen angewandt wird«, berichtet Manfred Nöger von der Pressestelle der Gütersloher Polizei. Die Gütersloher Straße wurde nach dem Unfall für zwei Stunden gesperrt.

Artikel vom 30.07.2005