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»Eucharistie als Lebenselixier«

Weihbischof König feiert Pontifikalamt mit den Ordensleuten

Paderborn (pdp). »Ich freue mich, diesen Tag zum ersten Mal mit ihnen zu verbringen.« Das sagte Weihbischof Matthias König zu den vielen Ordensleuten und Missionaren, die gestern in den Dom gekommen waren, um miteinander das Pontifikalamt zu feiern.

Die Eucharistie sei seit der Zeit der Apostel das Lebenselixier der Kirche, so Weihbischof König in seiner Predigt. Schon die ersten Christen hätten sich in der Feier des Herrenmahls eins mit Jesus Christus, mit Gott Vater und auch eins untereinander gewusst. Seitdem habe es viele Menschen gegeben, die aus der Begegnung mit den Herrn in Brot und Wein Kraft für ihr Leben schöpften. Weihbischof König zitierte hier einen Ausspruch Mutter Theresas: »Ohne die Eucharistie würde ich keine Stunde meines Lebens durchstehen.« Zeugnis davon abzulegen, dass die Kirche aus der Eucharistie lebe, gehöre zu den tiefen Berufung des geweihten Lebens.
Es gäbe jedoch auch gegenteilige Entwicklungen, so der Weihbischof weiter. Für viele Christen sei die Feier der Eucharistie keine Erfahrung mehr, die sie in ihrem Leben durchdringe. Auch die Haltung beim Empfang der Eucharistie habe sich geändert: Häufig werde dem Sakrament nicht mehr mit Ehrfurcht begegnet. Hinzu käme, dass in manchen Gemeinden die Feier der Heiligen Messe mittlerweile zur Ausnahme geworden sei. Auch die Priester müssten sich fragen, ob sie mit Schuld daran seien, dass die Menschen nicht mehr zur Kirche gingen: »Die Kunst des Zelebrierens aus innerer Beteiligung heraus scheint heute nötiger denn je.«
Am Gottesdienst teil nahm auch Weihbischof em. Paul Consbruch, der bis Dezember des vergangenen Jahres Bischofsvikar für die Weltmission gewesen war. Weihbischof König ist mit seiner Weihe im Dezember 2004 von Erzbischof Becker zum Bischofsvikar für Aufgaben der Weltkirche und Weltmission sowie für Institute des geweihten Lebens und für die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt worden.

Artikel vom 28.07.2005