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Camper-Dasein
Die gutbürgerliche deutsche Kultur ist tot, konstatieren viele Zeitgenossen traurig. Deftige Hausmannskost? Fast Food ist praktischer. Deutsche Dichterkunst? Anglizismus ist das Wort der Stunde. Und Produkte »Made in Germany«? Taiwan ist billiger! Ständig erreichen uns neue Hiobsbotschaften und die Schlange im »Arbeitsamt« an der Bahnhofsstraße wird auch nicht kürzer. Schreckensszenarien, wo man nur hinschaut. Doch eine unbeugsame Unterart der Spezies Mensch stemmt sich gegen den Trend. Glauben Sie nicht? Dann gehen Sie mal auf einen Campingplatz: Die passionierten Dauercamper bewahren sich ein Stück altdeutscher Idylle. Frühmorgens weht die Landesfahne schon über der eigenen Parzelle im Wind. Heinz grüßt die Nachbarn auf dem Weg zur Gruppendusche. Zum Frühstück: Kaffee, Brötchen, Zeitung. Nachmittags: Norbert, Didi und Manni beim Bierchen nach getaner Grünpflege. Abends wird gegrillt und geklönt. Und ein bisschen gemeckert: »Es gibt kein Bier für Hartz IV.« Hier ist die urdeutsche Welt noch in Ordnung. Jens Twiehaus
Stadtinformation
jetzt auch im Café
Paderborn (WV). Ab sofort müssen Paderborn-Besucher nicht länger auf Paderborn-Informationsmaterial verzichten, wenn die Tür der Tourist Information an Samstagnachmittagen und Sonntagen geschlossen ist. Die wichtigsten touristischen Broschüren und Faltblätter sind nun auch wenige Schritte von der Tourist Information entfernt auch im Bistro-Café Ostermann am Marienplatz erhältlich. »Mit dieser in Paderborn bisher einmaligen Zusammenarbeit haben beide Einrichtungen einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung des Besucherservice geleistet«, freuen sich Richard Ostermann und Karl Heinz Schäfer über die neue Kooperation. Nähere Informationen gibt es bei der Tourist Information Paderborn, Marienplatz 2a, Rufnummer 05251/882980.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . . und trifft eine Frau, die in der Nacht die Polizei in Anspruch nehmen muss, weil ihre Tochter nicht nach Hause gekommen ist. Die freundlichen Beamten trösten sie, sprechen ihr Mut zu und beraten sie telefonisch. Trotz mehrfacher Anrufe in dieser Nacht verlieren die Beamten nicht die Geduld. Ein Dank an die Polizei ist hier angebracht, meint EINER

Artikel vom 28.07.2005