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Seine Flügel geben ihm
den besonderen Namen

Schwalbenschwanz ist das Tier des Monats


Vlotho (VZ). Der Schwalbenschwanz ist auch in Vlotho zuhause. Die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) hat den Schmetterling zum Tier des Monats gewählt.
Er ist einer der größten Schmetterlinge, die in Nordrhein-Westfalen vorkommen. Seine gelben Flügel sind von schwarzen Adern durchzogen und weisen am Ende je sechs blaue und je einen roten Augenfleck auf. Den Namen bezieht der Falter von den zipfelförmig verlängerten Hinterflügeln, die an den Schwanz der Rauchschwalbe erinnern. Auf Grund der kühlen Witterung hat die Frühjahrsgeneration des Schwalbenschwanzes in NRW nur wenige Exemplare hervorgebracht. Besser dürfte es der Sommergeneration gehen.
Als »Bergsteiger der besonderen Art« fliegt der Schwalbenschwanz gerne um lichte Hügelkuppen oder Türme, wo die Männchen in Schauflügen um die Weibchen wetteifern. Außerhalb der Balzzeit ist der Falter an sonnigen Standorten wie Weg- und Straßenrändern, Dämmen und Gräben zu sehen, wo er den Nektar von Rotklee, Disteln und anderen Blütenpflanzen saugt.
Wer Spaß an Schmetterlingen hat, kann den Schwalbenschwanz in seinen Garten locken. Geeignete Pflanzen wie Möhre, Dill, Kümmel, Fenchel und Petersilie werden zur Eiablage genutzt und geben den Nahrung. Voraussetzung ist ein sonniger Standort.
Die LÖBF ist die zentrale Einrichtung für den grünen Umweltschutz in NRW. Sie erarbeitet Grundlagen für den Biotop- und Artenschutz, unterstützt den Vertragsnaturschutz.

Artikel vom 23.07.2005