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»Waldi« steht unmittelbar vor Start
Diabetiker stellen sich Sportstudie

TuS Pömbsen und Klinik Bad Hermannsborn treten als Partner auf

Bad Hermannsborn/Pömbsen (WB). Am heutigen Dienstag startet sie nun, die mit Vorschusslorberren bedachte und im voraus detailliert geplante Studie »Waldi«. Waldi steht für Walking oder Nordic Walking in Verbindung mit der Volkskrankheit Diabetes.

Die Suche nach Teilnehmern für diese wissenschaftliche Studie durch die Klinik Bad Hermannsborn und dem TuS Pömbsen, die als Kooperationspartner auftreten, war mehr als erfolgreich. Fast 40 Interessenten kamen vor zwei Wochen zu einer ersten Informationsveranstaltung in die Klinik Bad Hermannsborn und ließen sich vom ärztlichen Direktor, Dr. med. Klaus Edel -ĂŠKardiologe, Diabetologe und Sportmediziner, aus erster Hand zur bevorstehenden Studie informieren.
Die Klinik Bad Hermannsborn ist eine Fachklinik für Kardiologie und Diabetologie. In ihr wird nun in Zusammenarbeit mit dem TuS Pömbsen in einer Studie geklärt, inwiefern Walking und Nordic Walking therapieunterstützend bei »Typ 2 Diabetes« wirken kann. Weiterhin sind involviert und betreuen das Projekt Prof. Dr. Bös vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe und Prof. Dr. Elke Zimmermann von der Abteilung Sportwissenschaften/Sportmedizin der Universität Bielefeld.
»Die ambulanten Diabetiker-Gruppen werden über den TuS Pömbsen an den Landessportbund gemeldet und die jeweils zuständige Krankenkasse übernimmt für den Rehabilitationssport die Kosten für 50 Übungseinheiten«, erläutert Guido Kersting, erster Vorsitzender des TuS Pömbsen, die Rolle seines Vereins innerhalb der Studie.
Dr. Edel freut sich über das große Interesse an der Veranstaltung und verdeutlicht den Anwesenden, dass Bewegung hilft Medikamente wie Insulin einzusparen und Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck besser einzustellen. So sei eine gute Waffe gegen Herzinfarkt und Schlaganfall gegeben. Dr. Edel legt weiterhin großen Wert darauf, dass dabei nicht nur die medizinischen Parameter untersucht werden sollen, sondern auch inwieweit sich Wohlbefinden, Lebensqualität und Fitness verbessern lassen.
Während die erste Gruppe ihr Training am heutigen Dienstag aufnimmt, startet die zweite Trainingsgruppe mit ihrem Programm im Frühjahr 2006. So können Vergleiche gezogen werden.

Artikel vom 19.07.2005