19.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gütersloherin (50) aus
der Weser gerettet

Polizist springt beherzt in die Fluten


Gütersloh/Bremen (WB/mdel). In einer spektakulären Aktion hat ein Polizeibeamter aus Bremen einer 50-jährigen Gütersloherin in der Nacht zu Montag das Leben gerettet. Die Frau trieb in der Weser.
Es war 0.45 Uhr, als sich an der Wilhelm-Kaisen-Brücke in der Hansestadt die dramatischen Szenen abspielten. Ein Taxifahrer hatte beobachtet, wie die Gütersloherin von der Brücke aus in den Fluss gesprungen war. Sofort alarmierte er die Polizei. Die Beamten entdeckten die Frau schnell. Sie trieb in der Weser und bemühte sich offenbar verzweifelt, über Wasser zu bleiben. Einen ihr zugeworfenen Rettungsring konnte sie aufgrund der starken Strömung nicht erreichen. Daraufhin entledigte sich ein 29-jähriger Polizeibeamter seiner Dienstwaffe und seiner Schuhe und sprang der Frau hinterher. Ihm gelang es, die Gütersloherin über Wasser zu halten und sie an den Rettungsring heranzuführen. Nachdem er ihr den Rettungsring über den Körper gestreift hatte, konnten die an Land verbliebenen Polizeibeamten beide Personen aus dem Wasser ziehen. Die 50-jährige Frau wurde nach notärztlicher Versorgung in eine Bremer Klinik gebracht. Der Retter in Uniform benötigte keine ärztliche Hilfe.
Ob die Gütersloherin mit Suizid-Absichten in die Weser gesprungen ist, ist derzeit unklar. Gegenüber der Bremer Polizei gab sie an, dass ihr schwindelig geworden sei.

Artikel vom 19.07.2005