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Stefan Lakämper regiert in Kaunitz

Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft proklamiert ihr neues Königspaar

Verl-Kaunitz (peb). Für den Höhepunkt des Kaunitzer Schützenfestes haben sich die Teilnehmer des Königsschießens gestern viel Zeit genommen: Fast zwei Stunden feuerten sie auf den Adler, der um 13.42 Uhr schließlich zu Boden fiel. Und zu Fall brachte ihn Stefan Lakämper, der sich damit die Königswürde der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft sicherte.

Einem Kaunitzer Schützen war die Freude über den neuen König ganz besonders anzusehen: Josef Lakämper, Ex-Brudermeister und Vater des Schützenkönigs. Der Junior präsentierte sogleich seine Frau Tanja als Königin der Kaunitzer Grünröcke. Unter großem Applaus geleitete das Schützenvolk das Paar vom Schießplatz in die Ostwestfalenhalle, in der Brudermeister Peter Kulik das neue Königspaar proklamierte.
Gleich mehrere Schützen hatten es offenbar auf die Majestätswürde abgesehen. Denn rund zehn von ihnen griffen immer noch zum Gewehr, als Insignien und Flügel des Adler längst zu Boden gefallen waren. Nach dem ersten Schuss um 11.50 Uhr waren die Insignien-Schützen schnell ermittelt: Heiner Vorderbrügge löste die Krone vom Adler (11.56 Uhr), Gerd Osthues sicherte sich das Zepter (12.03 Uhr) und Alfred Aelker den Apfel (12.16 Uhr).
Bereits am Sonntagabend konnten die Schützenbrüder ihren neuen Jugendthron feiern. Dort sicherte sich Mario Lauströer gegen 21.30 Uhr den Königstitel, der nun den Jugendthron neben Königin Katharina Fortkord anführen wird. Adjutanten sind Frank Hövelhasse und Kai Richert, den Thron komplett machen die Paare Jens Fortkord und Jenny Schwaab, Philipp Dresselhaus und Julia Vieweger, Daniel Ewers und Annika Lauströer sowie Tobias Steinkemper und Sandra Horenkamp. Beim Schießen löste Stefan Fortkord die Krone vom Adler, Sebastian Güth brachte den Apfel zu Fall, Frank Hövelhasse das Zepter.
In den letzten Tag des Schützenfestes war die St.-Hubertus-Bruderschaft gestern mit dem Schützenfrühstück gestartet, zu dem auch wieder die Abordnung aus Annaburg begrüßt werden konnte. Für die 35-köpfige Delegation aus Sachsen-Anhalt sprach Dietmar Hinz seinen Dank aus: »Wir sind hier sehr herzlich empfangen worden.«
Für den scheidenden König Gerd Köhne war das Schützenfrühstück die letzte Gelegenheit, in diesem Amt noch einmal das Wort zu ergreifen. Und er konnte dabei eine durchweg positive Bilanz ziehen. »Es war eine phantastische Zeit und man müsste sprachlos sein, so wie das alles abgelaufen ist«, sagte er. Als letzte Amtshandlung folgte nach dem Schießen die Übergabe der Königs-Kette an seinen Nachfolger Stefan Lakämper. Mit dem 33-jährigen Lakämper hat die Hubertus-Schützenbruderschaft einen noch jungen König an seiner Spitze. Lakämper ist kaufmännischer Angestellter und hat mit Ehefrau Tanja (31) die Kinder Dennis und Leonie.
Zum dreitägigen Schützenfest, das gestern mit einem Festball endete, zog Brudermeister Peter Kulik eine positive Bilanz: »Die Zahl der Teilnehmer lag weit über den Erwartungen.«

Artikel vom 19.07.2005