16.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Kutte« kennt Lorant-Elf

Weber: »Uns werden wohl die Grenzen aufgezeigt«

Gütersloh (dh). »Hoher Besuch auf unserem Sportgelände« - mit diesem Slogan und dem Zusatz »Internationales Testspiel« wirbt der SV Westfalia 21 Liesborn für die Partie des FC Gütersloh 2000 am Sonntag gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor mit der deutschen Trainer-Legende Werner Lorant.

»Eine deutsche Agentur hat für die Türken das Trainingslager in der Sportschule Barsinghausen organisiert. Da Sivasspor offenbar einen Dritt- oder Viertligisten als Vorbereitungsgegner gesucht hat, kam man dann auf uns«, erklärt FCG-Geschäftsführer Bernhard Hartmann, der indes nicht weiß, in welchem Zusammenhang der Gastgeber SV Liesborn mit dieser Geschichte steht. Wie einfallsreich die Westfalia-Verantwortlichen indes sind, zeigt die Tatsache, dass die Rockband »Inside Vatikan« eigens eine Hymne für die Kreisliga-A-Kicker des SVL komponiert hat - und den fetzigen Song als kostenlosen Download im Internet zur Verfügung stellt.
»Ich erwarte eine technisch starke Truppe, die durch den Einfluss von Werner Lorant sicherlich auch an Zweikampfstärke gewonnen hat«, sieht Dr. Jörg Weber seine Mannschaft klar in der Außenseiterrolle: »Uns werden wohl die Grenzen aufgezeigt werden.« Die einzigen Informationen, die der FCG-Coach über den Aufsteiger besitzt, stammen von Kurtulus Öztürk. »Kutte« kennt sogar einige Spieler des ambitionierten türkischen Erstligisten. »Eine echte Herausforderung und ein Farbtupfer während unserer Vorbereitung«, weiß Weber, der im Gegensatz zu den ersten Gütersloher Auftritten gegen TuRu Düsseldorf und bei SW Marienfeld am morgigen Sonntag eine »erste Elf« über einen längeren Zeitraum als nur eine Halbzeit lang spielen lassen will. Frederic Kollmeier und Yusuf Das zählen wieder zum Kader.
Noch keinen Vollzug konnte der FCG-Coach gestern im Fall der beiden potenziellen Neuzugänge Piet Behrens und Andre Grunwald vermelden. »Bis zum Wochenende wird sich aber womöglich etwas tun«, hofft Weber darauf, zumindest einen der beiden bereits in der kommenden Woche als »echten Gütersloher« begrüßen zu dürfen.

Artikel vom 16.07.2005