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Einblicke in die Schleiferei

Ausflug des Sozialverbandes an Mosel und Rhein

Vehlage (WB). Die Sommerfahrt des Sozialverbandes Vehlage führte an die Mosel, um von einem in Enkirch inmitten von Weinbergen umgebenen Hotel eine Woche lang viel Sehenswerte im Hunsrück, in der Eifel und an Mosel und Rhein zu erkunden.

Das Hotel erwies sich als sehr gut geführt und hatte auch der Gruppe eine Reiseführerin besorgt, die sich als rheinische Frohnatur herausstellte, mit der die Gruppe nicht nur sehr viel Spaß hatte, sondern die auch ein großes Wissen über alle besuchten Orte hatte.
Sie leitete Ingo Thieker, der mit seinem Bus die Gruppe fuhr, immer wieder an Aussichtspunkte, von wo man einen guten Ausblick auf schöne Orte und Gegenden hatte. So brauchten die Fahrtteilnehmer bei den hohen Temperaturen, die die ganze Woche herrschten, nie lange Fußwege machen.
Am ersten Tage nach der Ankunft ging die Fahrt nach Luxemburg und Trier. Im Fürstentum Luxemburg wurde die Stadt und Umgebung mit dem Bus erkundet. Die »grüne« Stadt erstaunte die Teilnehmer. In Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, wurden die römischen Bauten besichtigt. Am Dienstag war eine Dampferfahrt auf der Mosel von Traben-Trarbach bis nach Bernkastel-Kues und zurück angesagt. In den vier Stunden auf dem Schiff konnten alle die Weinberge und schönen Orte an der Mosel bewundern. Nach der Rückkehr und dem Abendessen im Hotel ging es noch zu einem Weingut in der Nachbarschaft. Während der Weinprobe zeigte der Winzer anhand von Lichtbildern den Ablauf der Arbeiten im Weinberg im Verlauf des Jahres.
Der Mittwoch führte die Gruppe zum Eifelmaar und Kloster Maria Laag. Von dort ging es weiter nach Cochem an der Mosel, wo ein kurzer Aufenthalt in der Fußgängerzone der Stadt gemacht wurde. Auf dem Heimweg zum Hotel wurde noch Beilstein angefahren, um in dem dortigen Kaffeemühlenmuseum noch eine Pause zu machen. Am Donnerstag war die Reisegruppe in einer Edelsteinschleiferei in Kirschweiler angemeldet. Dort wurde vorgeführt, wie aus großen Edelsteinbrocken, die aus Süd- und Nordamerika eingeführt werden, kleine Schmuckstücke hergestellt wer den. Früher wurden die verschiedenen Edelsteine aus den Stollen der Umgebung von Idar Oberstein gefördert, die heute aber ausgebeutet. Jeder Fahrtteilnehmer erhielt von der Edelsteinschleiferei einen kleinen geschliffenen Stein geschenkt. Nach diesem Besuch fuhr der Bus in die Stadt Idar-Oberstein. Am nächsten Tag ging es über die Hunsrückhöhenstraße nach Koblenz, um dort an Bord eines Rheindampfers zu gehen. Dieser fuhr Rhein aufwärts bis hinter den Loreleyfelsen, wendete im Tal der Loreley und legte in St. Goar wieder an, damit die Reisegruppe dort von Bord gehen konnte, um in den Bus zu steigen, der alle Reisegäste wieder zurück zum Hotel brachte.
Der letzte Tag war einem Besuch des Nürburgringes vorbehalten, wo die Reisegruppe für eine Führung auf der Nordschleife angemeldet war. Diese geschah mit dem Bus, wobei eine Reiseführerin alle Einzelheiten der 22 Kilometer langen Rennstrecke erklärte. Alle Mitfahrer waren erstaunt über das gewaltige Ausmaß der gesamten Tribünen, Parkplätze und anderen Anlagen der heutigen Rennstrecke. Im Anschluss an den Besuch des Nürburgringes wurde noch die Stadt Ahrweiler besucht. Nach einem Tanzabend erfolgte am kommenden Morgen die Abreise. Für die Sommerfahrt im nächsten Jahr sei bereits ein Hotel im Bayrischen Wald gebucht, so die Organisatoren.

Artikel vom 18.07.2005