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Nach Jahr Pause wieder Aussiedler zugewiesen

In drei Heimen leben 27 Asylbewerber, 20 Aussiedler und fünf Obdachlose - Quote noch nicht erfüllt


Werther (SKü). Die Stadt Werther hat nach einem Jahr wieder Zuwanderer aufnehmen müssen. In dieser Woche kam ein elfköpfiger Familienverband aus Kasachstan, der im Übergangsheim an der Weststraße untergebracht wurde. Die Aussiedler mit deutschen Wurzeln kamen aus dem Lager Unna-Massen, weitere Verwandte von ihnen leben in Steinhagen.
Wie Ordnungsamtsleiter Claudia Mikkelsen erläuterte, ist die für Werther festgelegte Quote für Aufnahme von Migranten noch nicht erfüllt. Erst wenn weitere zehn Personen hinzukämen, könnte Werther mit Verweis auf die Quote Zuweisungen ablehnen.
Derzeit befinden sich in den kommunalen drei Übergangsheimen 52 Personen. In der Unterkunft an der Blumenstraße leben fünf Obdachlose und zwei Asylbewerber. In dem Heim an der Weststraße 35-41 leben insgesamt 20 Aussiedler und sechs Asylbewerber in zwei Familien. In dem Heim am Schlingweg Nr. 8 bis 10 a leben derzeit 19 Asylbewerber, Einzelpersonen als auch Familien.
Die Ordnungsamtsleiterin ist froh, dass weitgehend Ruhe in den Heimen herrscht, dass sich sogar kleine Hausgemeiinschaften gebildet haben. Das war auch schon mal anders in Werther. Wieviele in Heimen versorgt werden, ist auch fürs Stadtsäckel von Bedeutung. Die Kosten für die Obdachlosen muss die Kommune voll tragen, während die Pauschalen des Landes für Aussiedler und Asylbewerber die Kosten nicht voll decken.

Artikel vom 16.07.2005