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Maschinenbauer stark im Export

Deutscher Anteil am Welthandel erhöht sich auf 19,3 Prozent

Frankfurt (dpa). Die deutschen Maschinenbauer haben 2004 ihren Titel als Exportweltmeister verteidigt.

Deutsche Unternehmen führten Maschinen im Wert von 97,8 Milliarden Euro aus und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gestern in Frankfurt mitteilte. Der weltweite Handel mit Maschinen wuchs im gleichen Zeitraum um 10,7 Prozent auf 505 Milliarden Euro. Der deutsche Anteil am Welthandel erhöhte sich binnen Jahresfrist von 19,1 auf 19,3 Prozent. Für dieses Jahr erwartet der VDMA einen weiteren Anstieg der Exporte.
»Der deutsche Maschinenbau hat seinen Platz als Champion in der Liga der Maschinenbauexporteure erfolgreich behauptet«, sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse. Der größte Wettbewerber Japan hat zwar 2004 aufgeholt, bleibt aber mit einem Welthandelsanteil von 13,3 Prozent (2003: 12,6 Prozent) weit hinter Deutschland zurück. Auf Platz drei folgen die USA, deren Anteil mit 12,4 Prozent fast unverändert blieb. An vierter Stelle steht Italien mit einem Anteil von 9,8 Prozent, dahinter kommt Frankreich mit 5,2 Prozent.
Deutschlands drittgrößte Industriebranche exportiert inzwischen gut sieben von zehn Maschinen ins Ausland. Deutsche Anbieter sind nach Angaben des VDMA in 21 von 31 Maschinenbausparten weltweit führend.
Im laufenden Jahr geht es für die Maschinenbauer bei den Exporten weiter aufwärts. Von Januar bis April erhöhten sich die Ausfuhren um 8,9 Prozent, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Besonders stark sei die Nachfrage in Indien, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Russland. Dagegen schwäche sich das Geschäfts mit China merklich ab.

Artikel vom 15.07.2005