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Viel Kohle
In einem Café in der Innenstadt wurde Heinz gestern zufällig Zeuge eines Gespräches zwischen zwei Männern, die - und diese Vermutung lag zunächst nahe - ein ganz großes Ding vorhatten. Es hätte nicht viel gefehlt und Heinz hätte die Polizei verständigt. Es ging in der Unterhaltung nämlich um jede Menge Kohle. »Ich besorge die Kohle, ich habe keine mehr«, sagte der eine Mann. Als er anfügte »Ich weiß auch schon, wo ich sie bekomme«, da wurde Heinz, der am Nebentisch saß, doch ein wenig hellhörig. »Das Besteck bringe ich mit, da kriegen wir keine Probleme«, erklärte der andere Mann. Kohle? Besteck? Das sind doch Begriffe aus der Ganovensprache, schoss es Heinz durch den Kopf. Kohle bedeutet Geld - und wenn Gangster von Besteck reden, dann meinen sie Einbruchswerkzeug. Gerade als Heinz sein Handy zückte, um der Polizei einen Tipp auf einen geplanten Einbruch zu geben, verabschiedeten sich die Männer mit den Worten: »Also, mach's gut. Wir sehen uns dann beim Grillabend.« Merke: Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse. Antoine de Saint-Exupéry hat das gesagt. Curd Paetzke

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Flohmarkt: 10 bis 18 Uhr Flohmarkt in der Innenstadt.

Familien-
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Wir gratulieren:
... am Samstag:
Margarete Schrey, Rottbusch, zum 89. Geburtstag;
Else Biermann, Dorfstraße, zum 85. Geburtstag.
... am Sonntag:
Martha Vogt, Wertherstraße, zum 80. Geburtstag;
Melitta Düsterhöft, Eggeweg, zum 80. Geburtstag.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und wirft einen Blick auf die zahlreichen Fahrräder am Waldbad. Hoffentlich sind sie gut abgeschlossen. Hier gibt es Langfinger, warnt EINER

Artikel vom 16.07.2005