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Menschen in
unserer Stadt
Silvia Niemeier
Frisörin

Ihren Puppen verpasste Silvia Niemeier schon in jungen Jahren den passenden Haarschnitt. Früh übt sich eben, dachte sich die Hüllhorsterin, die seit mittlerweile 25 Jahren Tag täglich im Salon »Hair + Fashion« die Schere schwingt. »Ich weiß noch ganz genau, dass ich nie etwas anderes werden wollte«, schwärmt die gelernte Frisörin, die dem Obernbecker Betrieb von Frisörmeister Bernd Ritter seit ihrer Lehrzeit die Treue hält.
Neben Barbie und Co. war es gerade die Mutter, die für erste Frisierversuche der Tochter ihren Kopf gerne hergab. »Schon damals habe ich gemerkt, dass ich ein Händchen für so etwas habe«, erzählt die heute 41-Jährige. Der Weg zum Traumberuf war da nicht mehr weit. »Als ich 1980 angefangen habe, wusste ich, dass das genau das Richtige für mich ist.«
Ihre Leidenschaft für flotte Schnitte und elegante Fönfrisuren hat die Mutter und Ehefrau seither beibehalten. »Gerade die ständigen Veränderungen im Salon und die wechselnde Kundschaft haben die Arbeit so interessant gemacht. Bei uns ist eben immer was los«, freut sich die Jubilarin, die in ihrer Freizeit gern die Mannschaft des Landesligisten TuS Tengern auf dem Fußballplatz unterstützt. Zurück im Salon, widmet sich Silvia Niemeier wieder ihrer zahlreichen Kundschaft. Nicht umsonst hat das Salonteam schon mehrmals vordere Plätze bei Frisörwettbewerben belegt. Besonders im Bereich der Fönfrisuren kennt sich die erfahrene Mitarbeiterin bestens aus. Kein Wunder also, dass die 41-Jährige im Fönen eine ihrer größten Stärken sieht. »Dafür braucht man eine gewisse Fingerfertigkeit. Eigentlich macht mir das am meisten Spaß«, erzählt die Frisörin aus Leidenschaft.
Einen abwechselungsreicheren Beruf kann sich Silvia Niemeier kaum vorstellen. »Wenn ich auf die vergangenen 25 Jahre zurückblicke, dann sind die wirklich wie im Flug vergangen.« Auf die kommenden Jahre ist die Frisörin gespannt. »Der Job ist so vielfältig, dass man gar nicht genau wissen kann, was kommt.«
Vielleicht macht gerade diese Unsicherheit den Reiz des Berufs aus. Mit ihrem Chef und den langjährigen Kollegen hofft die Tengernerin deshalb noch viele gemeinsame Frisuren gestalten zu können. Sandra Vogt

Artikel vom 15.07.2005