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Dudek rutscht auf Top-Rang

Bundestrainer lobt RSV-Hoffnung Felix Schäfermeier

Gütersloh (man). Mit zwei Platzierungen glänzte Radrennfahrer David Dudek vom RSV Gütersloh am vergangenen Wochenende. In Schermbeck sicherte sich Dudek bei der »Rutschpartie« auf dem regennassen Schermbecker Kopfsteinpflaster den zehnten Platz und in Witten-Heven erwischte der Gütersloher in der Drittletzten Runde das passende Hinterrad. Der 19-Jährige rollte mit einer Verfolgergruppe weg und belegte nach 84 Kilometern im Sprint den siebten Platz.

Pech hatte hingegen Carsten Eggert, der in Schermbeck als 15. eine weitere Platzierung knapp verpasste. Keine Chance hatten die Fahrer des Gütersloher Volvo-Markötter-Teams beim schweren Straßenrennen in Edermünde, das von den GS I-Profis Eric Baumann (T-Mobile), Grischa Niermann (Rabobank) sowie vom Team Wiesenhof bestimmt wurde. Für ein weiteres Top-Resultat sorgte derweil Juniorenfahrer Felix Schäfermeier, der bei der zweitägigen Rundfahrt »General Patton« in Luxemburg als 35. und damit Drittbester des jüngeren 88er-Jahrgangs gewertet wurde. Als bester NRW-Auswahlfahrer musste Schäfermeier nur zwei Dänen den Vortritt lassen und freute sich über das Lob des Bundestrainers für seine couragierte Fahrweise.
Bereits am ersten Tag unterstrich der 17-jährige Versmolder seine Angriffsfreude und attackierte des öfteren. »Mehr als 30 Sekunden Vorsprung konnte ich aber nie herausfahren, weil die Konkurrenz zu stark war«, erklärte Schäfermeier. Nach 100 km sprintete der RSV-Mann mit dem Hauptfeld über den Zielstrich und wurde als 23. gewertet. »Damit war ich bester NRW-Fahrer und konnte sogar einige Nationalkaderfahrer hinter mich lassen«, freute sich Schäfermeier.
Am zweiten Tag zeigte sich der RSVer von der schweren ersten Etappe gut erholt und glänzte wieder mit einer sehr offensiven Fahrweise. Auf einem großen Rundkurs mit einem 8 km langen Anstieg dezimierte sich das Fahrerfeld im Rennverlauf auf 50 Fahrer. In der vorletzten Runde attackierte Schäfermeier erneut und setzte sich mit einigen Fahrern vom Feld ab. »Das sah erst ganz gut aus, aber dann hat die französische Nationalmannschaft, die den Gesamtführenden im Gelben Trikot im Team hatte, das Loch wieder zugefahren«, erklärte Schäfermeier. Im Finale musste der Nachwuchsfahrer seiner offensiven Fahrweise jedoch Tribut zollen und kam als 38. ins Ziel.

Artikel vom 15.07.2005