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Für BfGT ist das Risiko zu groß


Gütersloh (mdel). Der Ball liegt endgültig im Spielfeld der Politik. Es ist offen, ob sich die Fraktionen mit dem gestern erzielten Verhandlungsergebnis zwischen Krankenkassen und dem Städtischen Klinikum Gütersloh zufrieden geben. Nach Angaben von Hans-Dieter Hucke, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Klinikumsausschusses, müsse der Kompromiss erst in der Fraktion beraten werden. Die Union habe 100 Prozent des bisherigen Budgets für die Chirurgie in Rheda anvisiert. Dieses Ziel sei nicht erreicht worden, so dass neu überlegt werden müsse. »Positiv ist, dass wir nicht mehr in Regress genommen werden, wenn der Feststellungsbescheid erfolgreich angefochten wird. Das war der wichtigste Punkt«, sagt Hucke. Seine persönliche Meinung: »Es besteht Hoffnung für Rheda.«
Für eine Mehrheit werden wohl CDU und SPD sorgen müssen. Die kleineren Fraktionen hatten die Fusionspläne in der Vergangenheit des öfteren kritisiert, zuletzt in der Ausschusssitzung am Mittwoch. »Die BfGT wird den Kompromissvorschlag ablehnen, weil weiterhin viel zu viele Risiken drin sind«, kündigt zum Beispiel BfGT-Ratsherr Norbert Morkes an. Es könne nicht darum gehen, in Rheda Fuß zu fassen, sondern es gehe um die Sicherung des Städtischen Klinikums Gütersloh. Morkes: »Und da gibt es zu viele Dinge, die unklar sind.« Im Montag würden sich die kleinen Parteien im Rat zusammensetzen, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Artikel vom 15.07.2005