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Feuerwehr im Kampf
gegen Schwelbrand

Dacharbeiten waren vermutlich Ursache des Brandes

Von Birte Penshorn
Mantershagen (SN). Ein Schwelbrand in einem leerstehenden Gebäude in Mantershagen hielt am Mittwochabend die Feuerwehr in Atem. Drei Menschen mussten aus dem Nachbarhaus geholt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 40 000 Euro.

»Das Problem war, an den Brand zu kommen. Wir haben ihn schließlich mit Hilfe der Wärmebildkamera lokalisieren können«, erklärte Stadtbrandinspektor Bernd Kröger. »Dann konnten wir die Decke auflösen und den Brand löschen.« Doch es befanden sich immer noch Glutnester unter dem Dach, die gelöscht werden mussten. Dafür wurden zur Sicherung zusätzliche Bretter auf das Dach gelegt. Eine spezielle Höhensicherungsgruppe nahm die Löscharbeiten vor. Trotz der zusätzlichen Bretter kam es jedoch zu einigen Schrecksekunden, als zwei Feuerwehrleute einbrachen, die jedoch angegurtet waren und deshalb aufgefangen werden konnten.
Der Schwelbrand sei vermutlich durch Dacharbeiten entstanden, bei denen Feuer in die Zwischendecke gelangte, erzählte Bernd Kröger. Gegen 18.09 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, bereits um 18.16 Uhr waren die Wehrleute vor Ort. Etwa 65 Feuerwehrleute der Löschzüge Spenge, Lenzinghausen und der Löschgruppen Wallenbrück und Hücker-Aschen kämpften gegen das Feuer. Zusätzlich waren der Drehleiterwagen aus Dreyen, ein Rettungswagen und der Atemschutzgerätewagen im Einsatz. Bereits nach einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle.
Doch die Feuerwehrleute hatten noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Besonders die Atemschutzgeräteträger mussten unter der großen Hitze leiden. Ein Feuerwehrmann litt vorübergehend unter Kreislaufproblemen, war jedoch nach kurzer Zeit schon wieder im Einsatz.
Norbert Ewering, Wehrführer der Feuerwehr Spenge, lobte den Einsatz des Deutschen Roten Kreuzes, das die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken bei den Löscharbeiten unterstützte, die noch bis 22.30 Uhr andauerten.

Artikel vom 15.07.2005