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Einfach mal den
Grundriss ändern

Trennwände »erweitern« Räume

Je kleiner die Wohnung, desto schneller wirkt sie unaufgeräumt. Es gibt einfach zu viele Utensilien, die in den Wohnräumen Platz finden müssen. Doch auch ohne Abstellkammer braucht niemand auf Stauraum zu verzichten.
Wer in seiner Wohnung nachträglich eine Trockenbauwand aufstellt, erreicht schnelle Ergebnisse ohne Aufwand. Verputzen ist nicht notwendig, denn gut verspachtelte Gipskartonplatten können direkt gestrichen oder tapeziert werden. Foto: OBI
Mit der Trocken- oder Leichtbauweise können Heimwerker Trennwände erstellen und Nischen abteilen. So wirkt der Raum größer und aufgeräumter. Und das Beste: Weil sie keine Hauslasten tragen, kann der Heimwerker die Trockenbauwände bei einem Umzug wieder entfernen.
Die meisten Trennwände setzen sich aus drei Komponenten zusammen. Das tragende Ständerwerk besteht aus u-förmigen Metallprofilen. Diese werden zu einem Rahmengerüst zusammengeschraubt und am Boden und der Zimmerdecke befestigt. Das Ständerwerk beplankt man beidseitig mit Gipskartonplatten. Sie sind leicht auf die richtige Größe zu bringen: Einfach mit einem Teppichmesser die äußere Papierschicht einschneiden und den Gipskern an dieser Linie abbrechen.
Gipskartonplatten sind feuerfest, für Feuchträume wie das Badezimmer gibt es spezielle Ausführungen. Damit die Trennwand einen guten Schall- und Wärmeschutz bietet, wird zwischen die Gipskartonplatten Dämmmaterial eingebracht. Hier greifen Hobbyhandwerker zu fertigen Dämmplatten oder Mineralwolle.
Wände, die in Trockenbauweise errichtet wurden, brauchen keinen Putz. Wichtig ist jedoch das gleichmäßige Verspachteln der Fugen und Stöße, damit die Wandoberfläche schön glatt wird. Überstehende Spachtelnasen schleift man vorsichtig mit grobem Schmirgelpapier ab. Der nächste Schritt ist die Grundierung: Dieser erste Anstrich mit lösungsmittelfreiem Tiefengrund sorgt dafür, dass Farbe oder Tapeten anschließend besser haften.

Artikel vom 20.08.2005