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Vier Tage in Mecklenburg-Vorpommern

Erlebnisreiche Jahresfahrt des Hausfrauenbundes Bünde mit mehr als 40 Teilnehmerinnen


Bünde (BZ). Abwechslung und viele interessante Eindrücke wurden den Teilnehmerinnen der Jahresfahrt des Deutschen Hausfrauenbundes Bünde geboten. Bei strahlendem Sommerwetter starteten die 44 erwartungsvollen und gutgelaunten Damen, um Mecklenburg-Vorpommern zu entdecken. In Klink am Müritz-See wurde Station gemacht, um von hier aus in Tagesetappen den Müritz-Nationalpark, Rostock, Güstrow, Neustrelitz, Neubrandenburg und Schwerin kennen zu lernen.
Am ersten Tag ging es per Schiff nach Waren, um von dort aus unter Leitung eines versierten Führers die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Müritz-Nationalpark zu entdecken.
Am nächsten Tag wurde der Hansestadt Rostock, der größten Stadt Mecklenburg- Vorpommerns, ein Besuch abgestattet. Die Gästeführerin vermittelte sehr anschaulich die Entwicklung und Geschichte der Stadt. Mit Blick auf den Stadthafen an der Warnow wurde darauf hingewiesen, dass dieser Hafen nur noch für den Freizeitschiffsverkehr genutzt würde, aber im August eines jeden Jahres die Kulisse für ein Großseglertreffen bietet. Von der Bedeutung des Seehafens überzeugten sich die Damen dann selbst durch einen Besuch in Warnemünde. Hier war gerade ein Kreuzfahrtschiff vor Anker gegangen und war beeindruckend anzusehen. Besonders sehenswert und anziehend wurde auch die Promenade am Alten Strom empfunden, die mit kleinen Geschäften und Gaststätten zum Bummeln und Einkaufen einlud. Der breite Sandstrand und die Ostsee rundeten das Bild eines Seebades ab.
Der Nachmittag war der Barlachstadt Güstrow gewidmet. Hier waren es insbesondere das Schloß mit seinem Barockgarten, der Dom mit dem schwebenden Engel von Barlach sowie die Gertrudenkapelle mit einer Ausstellung von Barlachs Werken, die das Interesse der Besucherinnen weckten.
Am dritten Tag des Aufenthaltes ging es zunächst nach Neustrelitz, eine erst im Jahre 1733 von Herzog Adolf Friedrich III. von Mecklenburg gegründete Residenzstadt am Zierker See. Interessant war es, zu erfahren, dass erst nach dem Aufbau des neuen Schlosses 1726-31 der planmäßige Aufbau der Stadt nach einem achtstrahligen Grundriss begann. Am Kriegsende 1945 brannte das Schloss aus und die Ruine wurde abgerissen. Erhalten geblieben ist aber der Schlossgarten mit dem sogenannten Hebetempel. Unweit davon steht die 1891 erbaute Gedenkhalle für Königin Luise. Der ehemalige Marstall ist heute das Friedrich-Wolf-Theater.
In Neubrandenburg, die Stadt, die am Nachmittag besucht wurde, beeindruckte vor allem die aus dem 14. Jahrhundert stammende und gut erhaltene Stadtmauer. Sie gilt mit ihren Bastionen, die später zu Wiekhäusern umgebaut wurden, als einzigartiges Beispiel norddeutscher Backsteingotik. Durch viele Brände und Verwüstungen, die ihren Höhepunkt im 2. Weltkrieg fanden, wurde die Innenstadt zu 80 Prozent vernichtet, so dass die Besucherinnen innerhalb der Stadtmauer eine fast neuerbaute Innenstadt vorfanden.
Am Tag der Heimreise wollte man auch die Landeshauptstadt Schwerin kennen lernen. Vom »Petermännchen« dem »Schlossgeist« im historischen Kostüm angeführt, konnte man den Charme der Stadt, deren Bild durch das Schloss und zahlreiche Seen geprägt wird, entdecken und spüren.
Vom Ufer des Pfaffenteiches aus, hatte man einen eindrucksvollen Blick auf den Dom mit seinem 117,5 Meter hohen Turm. Mit einem Spaziergang durch den Burggarten, der sich um das Schloss herum zieht, sowie eine Besichtigung des Schlossmuseums, das neben der Ahnengalerie und dem Thronsaal weitere Räume sowie eine Prozellan-Ausstellung bietet, nahm man Abschied von dieser schönen und beeindruckenden Stadt.
Bei der Rückkehr waren sich alle Teilnehmerinnen darüber einig, dass man nicht nur vom Wetter her schöne und erlebnisreiche Reisetage erlebt hatte, sondern dass auch das gemeinsame frähliche Erleben etwas Besonderes war.
Die Reisegruppe des Hausfrauenbundes Ortsverband Bünde-Ennigloh setzte sich wie folgt zusammen: Waltraud Ebmeier, Regina Heidemann, Martina Kammann, Ursula Oevermann, Marlies Saeger, Ingeborg Steinmeier, Christel Wilmers, Elfriede Reichensperger, Grudun Kaase, Gisela Koch, Renate Heidemann, Marlies Dicke-Wentrup, Reni Broelhorst, Anita Bock,n Gisela Sandbrink, Helga Höner, Giesel Otte Renate Weiner, Ingrid Sundermeier, Edith Schirrmacher, Ursula Meier, Elli Büttke, Wilma Rolf, Ursel Aschemeier, Ingrid Emter, Brigitte Koch, Hiltrud Husemann, Hildegard Rathenow, Adelheid Rdow, Helga Tölle, Helga Helsberg, Marlene Iburg, Brunhilde Diestelhorst, Eugenie Gerking, Beate Schulte, Margot Lohmann, Henni Vornbäumen, Liesel Wodtke, Anita Kampschulte, Adelheid Schulze, Renate Krause, Maria Sattelmeier, Ingrid Pieper-Emden und Gisela Schürstedt.

Artikel vom 16.07.2005